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Fussball vereint geben Rassismus
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Das 2. Iftar bei Viktoria – Fastenbrechen mit dem NLZ

Von U12 bis U19: Gemeinsames Iftar für das gesamte NLZ (Foto: Viktoria Köln)

19.03.2024

Iftar mit der Vamilie: Am Montagabend haben die Spieler der U12-U19, NLZ-Trainer und Mitarbeitende gemeinsam in der VIP-Area pünktlich um 18:49 Uhr, der Zeit des Fastenbrechens im Islam an diesem Tag, gemeinsam zu Abend gegessen. Vorher richtete Younis Kamil Abdulsalam von YouMo! ein paar Worte an die Anwesenden, schlug die Brücke zwischen dem Ramadan, Fußball und der Rassismus-Prävention.  

Bei Viktoria Köln spielen junge Menschen verschiedenster Kulturen, Religionen und Nationen gemeinsam. Die Millionenstadt Köln, besonders die Schäl Sick, steht für das integrative und friedliche Zusammenleben jener Menschen. So ist es unsere Pflicht als Fußballverein dies zu fördern und für das Leben der verschiedenen Kulturen und Religionen zu sensibilisieren.  

So wie jährlich eine große Weihnachtsfeier mit dem gesamten NLZ auf dem Plan steht, fand nun zum zweiten Mal das gemeinsame Iftar statt. Im Rahmen des vom Bundesministerium des Innern geförderten DFB-Projekts „Fußball Verein(t) Gegen Rassismus”, war mit Younis Kamil Abdulsalam, diplomierter Sportwissenschaftler, in Zusammenarbeit mit dem DFB auch ein Experte vor Ort und erzählte von seinen Erfahrungen. Als ehemaliger NLZ-Spieler von Eintracht Frankfurt und praktizierender Muslim kennt Younis die Verbindung zwischen Fußball und Ramadan bestens.  

Fasten, Ramadan und Fußball

„Ich sehe viele junge Menschen, die Bock auf Fußball und einen sehr lockeren Umgang untereinander haben”, zeigte sich Younis zu Beginn seiner Rede beeindruckt. „Es bedeutet mir unglaublich viel, zu einem Verein, einem NLZ, zu kommen, der sich mit Themen wie Fastenbrechen, Interkulturalität, Rassismus-Prävention so tief auseinandersetzt wie Viktoria.” 

Younis erzählte davon, dass er als C-Jugendlicher heimlich fasten musste, da sein Trainer den Ramadan für seine Mannschaft verbot. „Dadurch bekommst du immer das Gefühl, nicht dazu zu gehören.” Auch erklärte der 39-Jährige die Wortherkunft des Fastens. „Es ist im Arabischen, im Deutschen und im Englischen das Gleiche und bedeutet so viel wie ‘Stabil sein’, also Kontrolle haben, resilient sein.“  

Auch erklärte er, dass das Fasten kein reines Phänomen des Islams sei. Denn auch das Christentum befinde sich in der Fastenzeit, auch in anderen Weltreligionen wie dem Judentum oder dem Hinduismus gehöre das Fasten als Teil der Stärkung der Selbstkontrolle dazu. Auch rief er dazu auf, einmal die Perspektive zu wechseln und sich zu fragen, wie es fastenden Menschen geht und warum sie dies tun.  

Younis schaffte die Brücke zwischen dem Ramadan, dem Fußball und der Rassismus-Prävention, dabei hörten ihm die jungen Fußballer interessiert zu. Ab 18:49 Uhr gab es dann ein passendes Abendessen bestehend aus Datteln, Reis, Schnitzel (Hähnchen/vegetarisch), Salaten, Fladenbrot und einer Menge Dips. Nicht fehlen durfte auch die orientalische Süßspeise Baklava.  

Menschen verschiedener Religionen, Kulturen und Nationen aßen gemeinsam zu Abend, zur Iftar-Zeit für die muslimischen Anwesenden. Das ist Köln, das ist die Schäl Sick, das ist Multi-Kulti, das ist Viktoria-Vamilie. 

Über YoMo! 

“Unsere Mission ist die persönliche, schulische und berufliche Stärkung unserer Teilnehmenden durch die Vermittlung von Soft Skills. Dabei haben wir insbesondere Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Verhältnissen im Blick, die wir bei der Bewältigung ihrer teils mehrfach belasteten Lebensumstände bestärken.” 

Weitere Infos: https://you-mo.de/konzept/  

Viktoria – das V steht für Vussball!  

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