Der Fünfte empfängt den Vierten: Der FC Erzgebirge Aue kommt mit fünf Saisonsiegen nach Höhenberg, hat damit einen Dreier mehr auf dem Konto als die Viktoria – aber auch einmal häufiger verloren (3/2) als das Team von Olaf Janßen. Nur ein Punkt trennt beide Teams in der Tabelle.
Saisonstart: Vier Siege und zwei Remis nach sechs Spielen bedeuteten Platz zwei, ehe es drei Pleiten nacheinander setzte (1:2 in Dresden, 0:1 gegen Regensburg, 0:4 in Münster). Mit dem 2:0 gegen Saarbrücken stoppte Aue den kleinen Negativlauf. Nach dem Platzverweis gegen Calogero Rizzuto (58./Gelb-Rot) konnten die Gastgeber in Überzahl durch Treffer von Borys Tashchy (65.) und Sean Seitz (74.) den Heimdreier einfahren.
Kader: Antonio Jonjic (Wehen Wiesbaden), Sam Schreck (Bielefeld) oder Dimitrij Nazarov (Offenbach) zählen zu den bekannteren unter den zwölf Abgängen. Der Top-Zugang von insgesamt sieben Verpflichtungen im Sommer – dazu wurden drei Spieler aus der eigene U19 „hochgezogen“ – ist Mittelstürmer Marcel Bär (31), der ablösefrei von Ligakonkurrent 1860 München kam und mit drei Toren und zwei Assists bislang bester Scorer ist. Vom 1. FC Köln kam Mittelfeldspieler Joshua Schwirten (aktuell am Sprunggelenk verletzt), der in der letzten Saison 29 Regionalligaspiele für die Geißböcke absolvierte.
Hier im Video sehen, was Bryan Henning zum Saisonstart der Viktoria und zum Heimspiel gegen Aue sagt
Trainer: Wiedersehen mit Pavel Dotchev. Der beliebte Deutsch-Bulgare war von Juli 2019 bis Januar 2021 Cheftrainer in Höhenberg und pflegt bis heute ein gutes Verhältnis zu den Viktoria-Verantwortlichen. Von Köln aus ging es zunächst zum MSV Duisburg, ehe Dotchev zum 1. November 2021 in Aue Sportdirektor wurde, zunächst auch als Interimstrainer agierte und Mitte November in Doppelfunktion offiziell den Trainerposten übernahm. Zwar trennten sich nach Saisonende im Sommer 2022 zunächst die Wege, doch schon im Dezember kehrte Dotchev zurück zum FCE, nachdem weder Timo Rost noch Carsten Müller den gewünschten Erfolg brachten.
Hier im Video sehen, was Olaf Janßen zum Heimspiel gegen Aue sagt
Begegnungen: Das Duell gab es erst zweimal, natürlich in der letzten Saison. Das Heimspiel konnte Viktoria nach einem Platzverweis gegen Aues Sam Schreck durch Treffer von André Becker, Paco Koronkiewicz und Kevin Lankford 3:0 gewinnen, in Aue gab es ein 1:1.
Wiedersehen: Für unseren Allrounder Simon Handle (29) war Aue 2015 die erste deutsche Profistation, seit Sommer 2017 kickt er auf der Schäl Sick.
Historie: Im Zuge der deutschen Wiedervereinigung gründeten Mitglieder der BSG Wismut am 14. Februar 1990 den FC Wismut Aue. Im Sommer 1992 zog sich die Wismut GmbH aus dem Fußball zurück, der Verein wurde im Zuge einer Neustrukturierung 1993 in FC Erzgebirge Aue umbenannt. 2003 gelang unter Trainer Gerd Schädlich der Aufstieg in die 2. Bundesliga, seitdem absolvierte Aue 16 Spielzeiten im Bundesliga-Unterhaus. Nach dem Abstieg 2008 gelang 2010 der Wiederaufstieg, nach dem erneuten Abstieg 2015 gelang sofort die Rückkehr. 2022 stieg der FCE zum dritten Mal aus der 2. Liga ab.
Partie in den Medien:
TV: MagentaSport geht ab 13:45 Uhr LIVE auf Sendung.
Radio: Das Vussballradio Schäl Sick ist ab 13:50 Uhr mit Klaus und Daniel On Air!
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