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Fussball vereint geben Rassismus
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Verein(t) gegen Rassismus: 1. Netzwerktreffen bei Viktoria Köln

Beim 1. Netzwerktreffen im Rahmen des Projekts „Fußball Verein(t) gegen Rassismus" wurden viele Ideen für Maßnahmen und Ziele im Kampf gegen Diskriminierungen jeder Art gesammelt. (Foto: Viktoria Köln)

23.06.2023

Welche Erwartungen habt ihr an den Fußball und das Projekt? Wie können eure Maßnahmen und Aktivitäten auf den Fußball übertragen werden? Wie kann das Projekt euch helfen? Welche Herausforderungen gibt es für euch als Organisation? Am Mittwochabend fand im Sportpark Höhenberg das 1. Netzwerktreffen im Rahmen des Projekts „Fußball Verein(t) Gegen Rassismus“ statt.

Viktoria Köln und der Fußball-Verband Mittelrhein als einer von vier Pilotstandorten hatten gemeinsam mit dem DFB zahlreiche Vereine und Organisationen, die sich seit Jahren im Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung engagieren, eingeladen. Es entstand ein reger Austausch, und es wurden drei Stunden lang Erfahrungen, Probleme, Motivationen, Ideen für Maßnahmen und Ziele diskutiert. 

Das vom Bundesministerium des Inneren geförderte DFB-Projekt läuft im Vorfeld und während der Heim-EM in Deutschland zunächst bis August 2024 – doch alle Beteiligten waren sich schnell einig, dass es idealerweise Netzwerke und Strukturen zu schaffen gilt, die auch nach einem möglichen Projektende selbstständig aufrecht erhalten werden könnten.

„Die Resonanz war großartig, wir freuen uns über die zahlreiche Teilnahme und die inspirierenden Gespräche“, waren sich die Moderatorinnen Nicole Martins Moiteiro, die das Projekt für den FVM betreut, und Lisa Schiepan (Viktoria Köln/Nachhaltigkeit & CSR) im Nachgang einig. Nun gelte es, die gesammelten Ideen auszuwerten und auf Umsetzbarkeit zu prüfen. Weitere Netzwerktreffen werden folgen.

Wie unabdingbar nötig das Projekt ist, zeigte sich leider schon wieder einen Abend später, als die beiden deutschen U21-Nationalspieler Youssoufa Moukoko und Jessic Ngankam nach ihren verschossenen Elfmetern beim 1:1 zum EM-Auftakt gegen Israel in den sozialen Medien rassistisch beleidigt wurden. „Wenn wir gewinnen, sind wir alle Deutsche. Wenn wir verlieren, kommen diese Affen-Kommentare. Jessic hat sie bekommen, ich habe sie bekommen. Solche Dinge gehören einfach nicht zum Fußball“, erklärte der 18-jährige Moukoko nach den Anfeindungen: „Wir verschießen nicht extra, sondern versuchen, der Mannschaft zu helfen. Wenn man solche Nachrichten bekommt, das ist ekelhaft.“

Auch DFB-Trainer Antonio Di Salvo zeigte sich persönlich „schockiert und enttäuscht. Jede Art von Rassismus und Diskriminierung, das ist unterste Schublade, das geht überhaupt nicht.“

Dem ist nichts hinzuzufügen. Viktoria Köln und der FVM verurteilen jegliche Art von rassistischen und diskriminierenden Anfeindungen und werden stets an der Seite betroffener Spieler stehen. Der Weg zum Ziel scheint beschwerlich, doch wir halten daran fest: Fußball ohne Rassismus, Diskriminierung und Gewalt!   

Teilnehmende des 1. Netzwerktreffens im Rahmen des Projekts Fußball Verein(t) gegen Rassismus:

DFL

Zusammen1 / MAKKABi Deutschland

LAG Fanprojekte NRWe.V

NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln

HAWAR.help e.V. – SCORING Girls*

Meldestelle für Diskriminierung im Fußball in NRW / MeDIF.NRW

KickIn! – Beratungsstelle für Inklusion im Fußball

Colorful People e. V.

Rheinflanke

Viktoria – das V steht für Vussball! 

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