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U19 schafft Klassenerhalt – vor allem die “Art und Weise” überzeugt

Romeo Aigbekaen bejubelt mit seinen Kollegen den 1:1-Ausgleichstreffer in Leverkusen (Foto: Besnik Abazaj/Viktoria Köln)

08.03.2023

Klassenerhalt! Unsere U19 sorgt für ein Novum und bleibt auch 2034/24 Teil der A-Junioren Bundesliga-West. Festgemacht hat die Wilhelm-Elf den Erfolg am vergangenen Samstag, der 1:0-Sieg über den SC Paderborn im Sportpark Höhenberg reichte zum vorzeitigen Ligaverbleib. Das Ganze ist nicht nur eine tolle Nachricht, sondern das Produkt einer außerordentlichen Entwicklung und ein absolutes Novum auf der Schäl Sick. Doch warum ist das so? 

Zunächst: Seit 2019 wird bei Viktoria Köln Bundesliga gespielt. Doch da es zwei Jahre lang coronabedingt keine Absteiger gab, hat es in der vergangenen Saison erstmals eine U19 von Viktoria Köln geschafft, sportlich die Klasse in der A-Junioren Bundesliga-West zu halten. Versteht sich von selbst, dass der erneute Klassenerhalt ebenfalls ein Novum ist.  

“Wir freuen uns unendlich über den wiederholten Klassenerhalt der U19”, zeigt sich auch Christoph John, Sportlicher Leiter des NLZ, begeistert. “Doch nicht nur darüber, dass sie das Ziel erreicht haben, sondern vor allem über die Art und Weise, wie sie das geschafft haben. Insbesondere bei der Spielidee hat das Team komplett überzeugt. Die Spieler haben sich während der Saison sowohl individuell als auch als Mannschaft sehr gut entwickelt. Da gebührt dem Trainer- und Funktionsteam große Anerkennung und ein großer Dank, dass sie dazu beigetragen haben!” 

Klassenerhalt Teil der Gesamtentwicklung des NLZ: “keine Eintagsfliege” 

Mit dem Verbleib in der höchsten deutschen Junioren-Spielklasse zeigt sich auch sportlich die konstante Weiterentwicklung im NLZ. Das sieht auch Yannik Hohmann, der Administrative Leiter des Nachwuchsleistungszentrums so: 

Aber auch die besondere Abstiegskonstellation lässt Hohmann aufatmen: “Der Wettbewerb war dieses Jahr aufgrund der fünf Absteiger brutal. Deshalb sind wir natürlich umso glücklicher, dass wir unser Ziel erreicht haben. Dass sich Viktoria Köln in dem Altersbereich so etabliert hat und keine Eintagsfliege mehr ist, ist ein besonderer Erfolg für unseren Verein.” 

Auch für Olaf Janßen ein großer Erfolg, wie er im Matchday-Talk vor dem Spiel gegen den FSV Zwickau verriet: “Das ist für uns natürlich elementar. Wenn sie nicht in der höchsten Spielklasse antreten würden, dann hätten wir nicht diese spielerische Qualität bei der U19. Im letzten Jahr haben acht A-Jugendspieler einen Profivertrag bekommen, dieses Jahr werden sicherlich welche folgen. Das ist unsere Philosophie. Aber das geht natürlich nur, wenn die U19 in der Bundesliga spielt.” 

Neues Team zeigt Reaktion auf Saisonstart 

Dass für unsere U19 erneut Abstiegskampf auf dem Plan steht, war in Höhenberg vor Saisonstart klar. Die Mannschaft, die 2021/22 den Klassenerhalt gesichert hat und nur knapp am FVM-Pokalsieg vorbeigeschrammt war, erreichte größtenteils das Herrenalter. Etwa Seokju Hong, Ilhan Altuntas, Florian Engelhardt und Weitere waren nun Teil der Profi-Mannschaft geworden. Es ging also, wie im Jugendbereich nunmal üblich, mit einer beinahe komplett neuen Mannschaft in die Saison.  

Neuer Kapitän wurde Kian Assadollahi. Der Sechser war, wie auch der nun mit einem Profi-Vertrag ausgestatteten Luca de Meester, Teil der letztjährigen U19. Der Saisonstart lief nicht wie erhofft, drei Punkte aus den ersten vier Spielen ließen wohl den ein oder anderen Fan schon an der Mannschaft zweifeln. Aber sie wurde immer besser und gewann deutlich gegen Rot-Weiss Essen (3:0) und beim Bonner SC (3:1), war dann gegen Tabellenführer Borussia Dortmund chancenlos (0:4), gegen Preußen Münster und in Duisburg (je 0:1) schaffte man es nicht, sich für gute Leistungen zu belohnen. 

Derbysieg als Wendepunkt – und es geht noch um etwas 

Das sollte sich dann aber in der Folge ändern: Am mittlerweile 10. Spieltag war der 1. FC Köln zu Gast in Höhenberg. Der Effzeh kam als Tabellenführer auf die Schäl Sick, doch die Wilhelm-Elf war klar überlegen. Am Ende stand ein 2:0-Derbysieg für Viktoria Köln auf der vorletzten Seite der Jahreschronik 2022, nach dem folgenden 1:1 bei Bayer Leverkusen war das Kalenderjahr beendet.  

Doch 2023 warteten nicht weniger Aufgaben auf Marian Wilhelm und sein Team: Kian Assadollahi hatte sich beim Sieg gegen den FC schwerer verletzt, darüber hinaus galt es auch, den Ausfall von Verteidiger Jonah Sticker zu kompensieren. Und auch das gelang, es folgten wichtige Siege gegen den VfB Hilden (3:2) und den SC Verl (2:1). Die Krönung dann im Sportpark Höhenberg mit großer Unterstützung - “Das ist einfach genial, wie man hier #Vamilie spürt”, zeigte sich Marian Wilhelm nach Abpfiff begeistert. Das goldene Tor beim 1:0-Sieg gegen Paderborn erzielte Luca de Meester, der auch schon in Verl das 1:0 beisteuerte.  

Am Samstag dann trifft die U19 auswärts auf Fortuna Düsseldorf (13 Uhr). Dabei geht es neben der Endplatzierung auch um die Qualifikation für den DFB-Pokal – bei einem Sieg und einer passenden Konstellation der Parallelspiele ist sogar Platz 4 noch drin.  

Nach der Bundesliga folgt die Sonderspielrunde 

Eine weitere Möglichkeit, sich für den DFB-Pokal zu qualifizieren, bietet der FVM-Pokal. Dort steigt unsere Mannschaft im Viertelfinale ein, dann geht es zu Fortuna Bonn. Angesetzt ist das Spiel für den 15. April (16 Uhr). 

Aber auch über den Pokal hinaus gibt es Wettkampfspiele für unsere Jungs. Denn sie werden an der Sonderspielrunde teilnehmen, die der DFB allen Vereinen der A-Junioren-Bundesligen angeboten hat, um den Teams auch nach der einfachen Runde der Bundesliga weitere Wettkampfpraxis möglichzumachen. 

Die Sonderspielrunde beginnt Ende März und wird bis Juni ausgespielt. In der Vorrunde werden die Teams nach regionalen Aspekten in Vierer- und Fünfergruppen eingeteilt und spielen jeweils einmal gegeneinander. Vereine, die an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft 2023 teilnehmen, überspringen die Vorrunde und steigen direkt in der Hauptrunde ein. Hier treffen sie in „Liga A" auf die Erst- und Zweitplatzierten der Gruppenrunde. Die Teams der „Liga A“ spielen in 4er- oder 5er-Gruppen, in Liga B werden nur 4er-Gruppen gebildet. 

Viktoria – das V steht für Vussball! 

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