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Gegnercheck Dynamo: Das Aufstiegslicht brennt wieder

Im Hinspiel durfte Robin Meißner gleich zweimal jubeln und bescherte der Viktoria damit einen 2:1-Sieg gegen Dresden. (Foto: makki.sport/Viktoria Köln)

16.02.2023

Karneval in Dresden. Der Spielplan hat es so gewollt. Ob die Viktoria die fast 600 Kilometer lange Heimreise am Samstagnachmittag in Feierlaune antreten darf? Chefcoach Olaf Janßen fordert nach dem 1:0-Heimsieg gegen Rot-Weiss Essen eine Bestätigung des Aufwärtstrends, „wohlwissend, dass das eine hohe Hürde ist“. Wir haben uns Dynamo Dresden mal genauer angeschaut.      

Letztes Spiel: Beim Auswärtsspiel in Paderborn gegen den SC Verl roch es bereits nach einer Punkteteilung, ehe Dynamo-Joker Jakob Lemmer in der 90. Minute den Siegtreffer zum 3:2 erzielte. In einer temporeichen Partie waren die Gastgeber durch Joel Grodowksi (11. Minute) in Führung gegangen, doch Dynamo drehte das Spiel noch vor der Pause durch Treffer von Ahmet Arslan (29.) und Dennis Borkowski (41.). Maximilian Wolfram (68.) konnte für Verl ausgleichen und hatte Pech mit einem Kopfball an den Pfosten (75.) – so kamen die Gäste in der Schlussphase ihrerseits zum dritten Treffer und durften drei Punkte mitnehmen.

Hinrunde: Mit dem Ziel des direkten Wiederaufstiegs startete Dynamo mit einem 3:4 gegen 1860 München in die Saison, stand aber nach dem elften Spieltag mit 20 Punkten auf Platz vier in direkter Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen. Doch es folgten sechs Spiele ohne Sieg, Dresden beendete das Vussballjahr 2022 im November auf Rang neun mit acht Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz. Die Sachsen schüttelten sich in der Winterpause, sind im neuen Jahr noch ungeschlagen und nach vier Siegen in Folge und 15:5 Toren in diesen Spielen wieder drin im Rennen.    

Kader: Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga konnte Dynamo durch die Verkäufe der Angreifer Ransford Königsdörffer (20/zum HSV) und Christoph Daferner (24/Nürnberg) mehr als zwei Millionen Euro einnehmen. Abgesehen von den erfahren Profis Manuel Schäffler (33/kam aus Nürnberg) und Rückkehrer Stefan Kutschke (33/Ingolstadt) setzte Dresden beim Neuaufbau des Kaders auf junge Spieler mit Potenzial, nur zwei weitere der insgesamt 16 Sommer-Zugänge waren älter als 23 Jahre, unter anderem der beim 1. FC Köln ausgebildete Torwart Sven Müller (27/zuvor Hallescher FC), der zuletzt krankheitsbedingt ausfiel. Im Winter kam von Regionalligist Kickers Offenbach Rechtsaußen Jakob Lemmer (22), der zuletzt viermal in der Schlussphase eingewechselt wurde und gegen Verl erstmals traf.

Top-Torschütze hat einen Lauf: Ahmet Arslan (28) kam im Sommer auf Leihbasis von Zweitligist Holstein Kiel und führt mit 14 Treffern und fünf Vorlagen sowohl die Torjäger- als auch die Scorer-Liste der 3. Liga an. Arslan braucht über die Saison gesehen im Schnitt 117 Spielminuten für einen Treffer – erzielte allerdings 10 seiner 19 Scorerpunkte in den letzten vier Spielen. Beim 7:1-Kantersieg gegen Halle traf er dreifach und legte ein Tor auf. 

Trainer: Ein Kölner soll die Sachsen zurück in Liga zwei führen. Markus Anfang (48) ist seit Sommer 2022 Dynamos Chefcoach, trainierte zuvor Holstein Kiel (2016-2018), den 1. FC Köln (2018/19), Darmstadt 98 (2020/21) und Werder Bremen (Juni bis November 2021). „Einfach besser werden“, lautete nun seine Ansage für die zweite Saisonhälfte. Bislang ist dies seinem Team gelungen.

Begegnungen: Am Samstag stiegt das vierte Drittliga-Duell beider Teams. Das Hinspiel der laufenden Saison gewann Viktoria im Sportpark Höhenberg mit 2:1. Arslan hatte Dresden in Führung geschossen, Robin Meißner drehte die Partie noch in Halbzeit eins mit einem Doppelpack. In der Saison 2020/21 gewannen die Sachsen beide Duelle (4:2 in Höhenberg, 2:0 in Dresden).

Historie: 1953 gegründet wurde Dynamo acht Mal Meister der DDR-Oberliga, gewann sieben Mal den Pokal. Nach der Wiedervereinigung spielte die SGD von 1991 bis 1995 in der Bundesliga. Auf den lizensierungsbedingten Zwangsabstieg in die Regionalliga folgte zur Jahrtausendwende sogar der Abstieg in die Oberliga. Nach Aufstiegen 2002 und 2004 war man immerhin zurück in der 2. Bundesliga, in der man seitdem zehn Spielzeiten verbrachte. Den vorletzten Abstieg 2020 konnte Dynamo mit dem direkten Wiederaufstieg reparieren. Nach dem Zweitligaabstieg 2014 hatte Dresden zwei Spielzeiten in Liga drei für die Rückkehr gebraucht.

Partie in den Medien:

TV: MagentaSport geht ab 13:45 Uhr LIVE auf Sendung.
Radio: Das Vussballradio Schäl Sick ist mit Besnik und Hendrik ab 13:50 Uhr On Air!
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