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Gegnercheck #RWE: Wer darf endlich jubeln?

Das Hinspiel an der Essener Hafenstrasse gewann Viktoria, hier Simon Handle, mit 4:1. Doch Aufsteiger RWE ist inziwschen angekommen in der 3. Liga, verlor 2023 nur gegen Spitzenreiter Elversberg. (Foto: Besnik Abazaj/Viktoria Köln)

Sieglos 2023: Sowohl unsere Viktoria wie auch Rot-Weiss Essen konnten im neuen Jahr noch keinen Dreier einfahren – und wollen das naturgemäß im direkten Duell am Montagabend (Anpfiff 19 Uhr) im Sportpark Höhenberg ändern. Aktuell trennen den Tabellenzehnten und -13. genau diese drei Punkte – aus Kölner Sicht sollen es nach Abpfiff sechs Zähler Vorsprung sein. Doch die Gäste sind längst angekommen in der 3. Liga. Wir haben den Gegner für euch unter die Lupe genommen.

 

Letztes Spiel:  Im Derby gegen den MSV Duisburg war RWE ganz nah dran am ersten Sieg des Jahres, führte bis zur 89. Minute mit 1:0, ehe Moritz Stoppelkamp für den MSV zum 1:1-Endstand traf. Rios Alonso hatte die Gastgeber in der 53. Minute per Abstauber in Führung gebracht, nachdem Duisburgs Keeper Maximilian Braune einen Fallrückzieher von Ron Berlinski nur zur Seite abwehren konnte.  Als die Essener Fans an der mit 19.200 Zuschauern ausverkauften Hafenstraße schon vom Sieg träumen durften, durfte MSV-Routinier Stoppelkamp zu einem umstrittenen Freistoß antreten und überraschte dabei RWE-Keeper Jakob Golz – dabei sprangen Lawrence Ennali und Oguzhan Kefkir in der Zwei-Mann-Mauer auseinander und öffneten die Lücke für Stoppelkamps Schlenzer ins kurze Eck.

 

Hinrunde: Der Aufsteiger musste bis zum siebten Spieltag (2:1 gegen Aue) auf seinen ersten Drittliga-Sieg warten, zeigte sich aber dann äußerst stabil, verlor bis zum Ende der Hinrunde nur noch zwei Spiele und konnte sich aus dem Tabellenkeller befreien. Das 0:3 zum Rückrundenstart beim überragenden Spitzenreiter Elversberg ist die bislang einzige Niederlage 2023. Mit 10 Unentschieden spielte RWE so häufig remis wie sonst nur der SV Meppen, steht aber dank einiger Siege im Gegensatz zum Tabellenletzten aktuell über dem Strich.  

 

Kader: RWE verstärkte sich zum Ende der Winter-Transferperiode mit Torben Müsel (23). Der offensive Mittelfeldspieler, der auch im Sturm spielen kann, kam von Borussia Mönchengladbach und unterschrieb einen Vertrag bis 2024. Bei den Fohlen blieb Müsel, der 2018 vom 1. FC Kaiserslautern an den Niederrhein gewechselt war, der Durchbruch in der Bundesliga verwehrt (zwei Kurzeinsätze). Beim 1:1 gegen Duisburg gab er am vergangenen Sonntag sein Drittliga-Debüt für RWE. Mit Müsel stehen verglichen mit der Aufstiegssaison 17 neue Spieler im Essener Kader.

 

Kapitän, Dauerbrenner, Top-Torschütze: Unmittelbar vor dem Derby gegen den MSV Duisburg gab RWE die Vertragsverlängerung mit Kapitän Felix Bastians bekannt. Der 34-jährige Verteidiger – mit sechs Treffern in der laufenden Saison bester Torschütze der Essener – wird bis Sommer 2024 an der Hafenstraße auflaufen. Der Bundesliga-erfahrene Bastians (92 Einsätze für Freiburg und Hertha BSC) spielt seit 2021 für RWE, stand in der aktuellen Saison in 20 von 21 Spielen über 90 Minuten auf dem Feld.

 

Ex-Kölner: Kevin Holzweiler (28) spielte von 2016 bis 2021 für die Viktoria, der in Jülich geborene Angreifer absolvierte für die Höhenberger Jungs 168 Spiele, davon 55 in der 3. Liga. Für RWE kam Holzweiler im Aufstiegsjahr auf 18 Einsätze (vier Tore, zwei Assists), in der laufenden Drittligasaison bislang zu fünf Kurzeinsätzen. Rechtsverteidiger Meiko Sponsel (20) ist vom 1. FC ausgeliehen, kommt bislang auf 11 Einsätze (sechs Mal Startelf).

 

Trainer: Christoph Dabrowski (44) kam als Nachfolger des nach Mannheim abgewanderten Christian Neidhart im Sommer 2022 von Zweitligist Hannover 96. Dort hatte er seit 2013 diverse Trainerposten von der U17 über die U19 und zweite Mannschaft bis zum Zweitligateam bekleidet. Die 96-Profis übernahm er als Cheftrainer zur Rückrunde der letzten Zweitligasaison auf Platz 15, beendete die Spielzeit auf Rang 11 mit sicherem Vorsprung vor den Abstiegsrängen. In Essen war er die „absolute Wunschlösung", wie der RWE-Vorstandsvorsitzende Marcus Uhlig bei Dabrowskis Vorstellung betonte: „Wir haben sehr schnell gemerkt, dass wir dieselbe Vorstellung vom Fußball haben und wir Wert auf die gleichen Schwerpunkte legen. Wir möchten an der Hafenstraße eine Mannschaft sehen, die unsere Fans mitreißt, leidenschaftlichen Fußball spielt und immer besser werden will.“ Der bisherige Saisonverlauf hat dies durchaus bestätigt.

 

Historie: Die größten Erfolge feierte der Traditionsklub in den 1950er Jahren. 1953 gewann RWE den DFB-Pokal im Finale gegen Alemannia Aachen. Zwei Jahre darauf, 1955, wurde Essen dank eines 4:3 im Finale gegen den 1. FC Kaiserslautern deutscher Meister. Zur Vereinshistorie gehören neben drei Bundesliga-Aufstiegen (1966, 1969 und 1973) auch eine Insolvenz 2010, verbunden mit dem Gang in die NRW-Liga. In den letzten drei Jahren war RWE in der Regionalliga West stets heißer Anwärter auf den Aufstieg, verpasste diesen 2019/20 als Dritter und 2020/21 als Zweiter nur knapp. 2022 war es dann soweit – dank einer um drei Treffer besseren Tordifferenz gegenüber Preußen Münster.

 

Begegnungen: Gutes Omen? Das Hinspiel fand ebenfalls abends statt, und an jenem Dienstag im August feierte die Viktoria an der Hafenstraße mit 4:1 ihren höchsten Saisonsieg. Robin Meißner, Marcel Risse per Elfmeter, ein Eigentor von RWE-Kapitän Felix Bastians sowie Simon Handle in der Nachspielzeit sorgten für das letztlich klare Ergebnis. Doch Essen hat sich bekanntlich stabilisiert. In der Historie trafen beide Vereine schon in vielen Ligen aufeinander. Etwa Ende der 1950er-Jahre in der Oberliga West, zwischen 1978 und 1981 in der 2. Bundesliga (3 Viktoria-Siege, 2 Remis, 1 RWE-Sieg), oder auch Anfang der 1990er-Jahre in der Oberliga Nordrhein. Seit 2012 gab es 14 Begegnungen in der Regionalliga West: Die Viktoria gewann davon sechs, fünfmal wurden die Punkte geteilt, dreimal siegte RWE.

 

Tickets: Tickets für die Partie sind noch erhältlich. Und ihr habt gleich drei Möglichkeiten, Euch Euren Platz zu sichern:

1. Im Onlineshop unter www.viktoria-tickets.de

2. In der Geschäftsstelle am Sportpark Höhenberg (Di.-Fr. 14-17 Uhr)

3. An der Abendkasse am Montag (ab 17:30 Uhr)

 

Partie in den Medien:

 

TV: MagentaSport geht ab 18:45 Uhr LIVE auf Sendung.

Radio: Das Vussballradio Schäl Sick ist mit Jakob und Klaus ab 18:50 Uhr On Air!

Social Media: Über unsere Social-Media-Kanäle (FacebookInstagramTwitterYouTube) halten wir Euch selbstverständlich auf dem Laufenden.

 

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