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Bärenstarke Viktoria! Drei Tore, drei Punkte und ein Leberhaken

André Becker stellte die Weichen früh auf Viktoria-Sieg (Foto: Julia Schulz/Viktoria Köln)

30.10.2022

Na also: Viktoria kann doch noch siegen - und wie! Nach neun Spielen ohne Dreier legten die  Jungs von Chefcoach Olaf Janßen bei Aufstiegsfavorit FC Ingolstadt eine bärenstarke Partie hin, belohnten sich endlich mal wieder und fuhren mit 3:1 den zweiten Auswärtssieg der Saison ein.

„Es kann wohl jeder verstehen, dass ich sehr glücklich bin über diese drei Punkte“, erklärte Janßen nach Abpfiff: „In dieser Situation, in der wir waren, ein solches Spiel zu machen, das fühlt sich gut an.“

Janßen wählte eine offensive Ausrichtung mit Dreier-Abwehrkette und Doppelspitze, der genesene Christoph Greger kehrte für den gelbgesperrten Moritz Fritz in die Startelf zurück und übernahm von ihm die Kapitänsbinde. Im Vergleich zum 1:1 in Duisburg rückten zudem André Becker und David Philipp für Simon Stehle und Niklas May in die Startelf. Der etatmäßige Kapitän Marcel Risse kehrte nach auskurierter Muskelverletzung in den Kader zurück und sollte später eingewechselt werden.

Bei den Gastgebern konnte Rüdiger Rehm abgesehen von den Langzeitverletzten Tobias Schröck, Maximilian Dittgen und Thomas Rausch aus dem Vollen schöpfen, Visar Musliu kehrte nach abgesessener Gelbsperre in die Abwehr zurück.

Die Viktoria erwischte dank eines dicken Schnitzers von FCI-Torwart Marius Funk den perfekten Start: Becker nahm einen völlig verunglückten Ball des Keepers mit der Brust an und schob zur Führung ein (3.).

Doch keine drei Minuten später entschied Schiedsrichter Patrick Schwengers nach einem Schuss von Patrick Schmidt auf einen zumindest umstrittenen Handelfmeter für die Gastgeber und Gelb gegen Lars Dietz. Ben Voll ahnte gegen Pascal Testroet die Ecke, konnte den 1:1-Ausgleich aber nicht verhindern (6.).

Die Partie blieb munter, beide Teams suchten den Weg nach vorne. Nach einer Viertelstunde zielte Philipp aus halblinker Position nur knapp über die Latte, auf der Gegenseite verpasste Testroet in der Mitte nur knapp einen scharfen Ball von Arian Llugiqi (21.).

Nach einer halben Stunde hatte Robin Meißner die erneute Führung auf dem Fuß, konnte Funk aber auch im Nachschuss nicht überwinden. Doch die nächste Großchance saß: Simon Handle jagte die halbhohe Maßflanke von Paco Koronkiewicz sehenswert und unhaltbar für Funk volley zur 2:1-Führung in die Maschen (31.). 

Diese hielt bis zur Pause, Janßen schickte sein Team unverändert in Halbzeit zwei. In dieser hatte Meißner nach ganz starkem Solo von Philipp die dicke Chance zur Vorentscheidung, scheiterte aber frei vor Keeper Funk (58.), der stark parierte. Weitere neun Minuten dann die nächste starke Aktion von Philipp, der Koronkiewicz rechts raus schickte und die Kugel von Paco maßgerecht zurückbekam, um zum 3:1 einzuschieben (67.). Jetzt war der heiß ersehnte Dreier zum Greifen nah.

Doch zunächst folgte ein Schreckmoment: Jalen Hawkins rannte nach einem Duell mit Jamil Siebert Olaf Janßen über den Haufen, der Viktoria-Trainer lag einige Sekunden benommen am Boden, berappelte sich aber wieder. Janßen konnte weiter coachen und durfte nach Abpfiff den Sieg genießen: „Das war dann mal ein Leberhaken, mir ist kurz die Luft etwas weggeblieben, aber mir geht es gut..“

Dass Koronkiewicz nach starker Vorarbeit von Lankford haarscharf links am Tor vorbei schoss und weitere Konter nicht finalisiert werden konnten, tat an diesem Sonntag niemandem mehr wirklich weh. Am kommenden Samstag (14 Uhr) empfängt Viktoria Erzgebirge Aue im Sportpark Höhenberg und will dann natürlich nachlegen.

Viktoria Köln: Ben Voll - Jamil Siebert, Lars Dietz, Christoph Greger - Patrick Koronkiewicz, Patrick Sontheimer, Simon Handle (74. Marcel Risse) - David Philipp (74. Niklas May), Hamza Saghiri - André Becker (70. Kevin Lankford), Robin Meißner (86. Simon Stehle)

Tore: 0:1 André Becker (3.), 1:1 Pascal Testroet (6./HE), 1:2 Simon Handle (31.), 1:3 David Philipp (67.)

Zuschauer:innen: 5458

Schiedsrichter: Patrick Schwengers

Gelbe Karten:

Ingolstadt: Rico Preissinger, Visar Musliu

Köln: Lars Dietz, André Becker, Patrick Sontheimer, David Philipp

Viktoria – das V steht für Vussball! 

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