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Nur 2:2 nach 2:0 – bitterer „Lernprozess“ gegen Halle

David Philipp im Duell mit Timur Gayret. (Foto: Besnik Abazaj/Viktoria Köln)

10.09.2022

Bittere Pille für die Viktoria. „Auf diesen Lernprozess hätte ich gerne verzichtet“, brachte Olaf Janßen das 2:2 gegen den Halleschen FC nach einer 2:0-Führung auf den Punkt. Von fast sicher geglaubten drei Punkten blieb am Ende nur einer im Sportpark Höhenberg.

Zu den bekannten Ausfällen (Jeremias Lorch, André Becker, Luca Marseiler, Christoph Greger) gesellte sich auch Kapitän Marcel Risse (Muskelverletzung), dessen Position auf der rechten Außenbahn Simon Stehle besetzte. Innenverteidiger Lars Dietz kehrte in den Kader zurück, saß zunächst auf der Bank.

Die Viktoria erwischte einen Start nach Maß und verwertete die erste Chance zur frühen Führung: Simon Handle köpfte die feine Flanke von Patrick Koronkiewicz an die Unterlatte, von wo der Ball zum 1:0 hinter der Linie landete (5.).

Gleich im nächsten Angriff verpasste Handle im Zusammenspiel mit David Philipp dessen Hereingebe nur haarscharf zum möglichen zweiten Treffer (7.).

Brenzlig wurde es, als Niklas May knapp am eigenen Pfosten vorbei zur Ecke klärte (24.). Diese köpfte Jonas Nietfeld per Aufsetzer übers Tor. Tom Zimmerschmied probierte es auf dem regennassen Rasen mit einem flachen Geschoss aus der zweiten Reihe, doch Ben Voll war blitzschnell unten und konnte parieren (31.).

Kurz vor der Pause kam Robin Meißner im Strafraum zu Fall, aus Sicht von Schiedsrichter Felix Bickel jedoch ebenso wenig elfmeterreif wie auf der Gegenseite Patryk Steczyk gut eine halbe Stunde zuvor im Zweikampf mit Moritz Fritz.

Nach der Pause kam Dietz für Philipp in die Partie, Moritz Fritz rückte aus der Innenverteidigung ins Mittelfeld. Dann war es erneut Handle, der – wiederum nach Flanke von Koronkiewicz – das 2:0 auf dem Fuß hatte, doch seinen Volley lenkte Torwart Felix Gebhardt zur Ecke (57.).

So war es schließlich Koronkiewicz selbst, der die vermeintliche Vorentscheidung besorgte: Aljaz Casar hatte Hamza Saghiri im Strafraum umgegrätscht, „Paco“ verwandelte den Strafstoß eiskalt rechts ins Eck zum 2:0. Meißner (69.) hatte gar die Chance zum 3:0, scheiterte an Gebhardt.

Und plötzlich war die Partie wieder völlig offen: Ein Pressschlag landete im Hohen Bogen irgendwie vor den Füßen von Tunay Deniz, der für die Saalestädter verkürzte (71.).

Ben Voll verhinderte zunächst im Eins gegen Eins gegen Steczyk Schlimmeres, doch die Gäste warfen natürlich weiter alles nach vorne. Und weil Viktoria ihre Konter nicht sauber spielte, fiel tatsächlich noch der Ausgleich: Niklas Kreuzer flankte, Jonas Nietfeld kam frei zum Kopfball und setzte diesen ins kurze Eck zum 2:2.

So hatte Cheftrainer Janßen zwar viele gute Dinge gesehen – „Ich war da draußen ganz lange stolz, wie wir Vussball gespielt haben“, doch am Ende blieb bei allen Kölner zunächst der Frust über den verschenkten Dreier.

Viktoria Köln: Ben Voll - Patrick Koronkiewicz, Jamil Siebert, Moritz Fritz, Niklas May - Hamza Saghiri, Patrick Sontheimer - Simon Stehle (67. Florian Heister), David Philipp (46. Lars Dietz), Simon Handle (87. Kevin Lankford) - Robin Meißner (76. Seokju Hong)

Tore: 1:0 Simon Handle (5.), 2:0 Patrick Koronkiewicz (66., Foulelfmeter), 2:1 Tunay Deniz (71.), 2:2 Jonas Nietfeld (89.)

Zuschauer: 2342

Gelbe Karten: keine

Viktoria – das V steht für Vussball! 

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