Mit dem Abpfiff von Schiedsrichter Dr. Robert Kampka stand fest: Der Weg bleibt steinig bis zum endgültigen Klassenerhalt, so wie die ganze Saison es bis hierhin war. Doch Viktoria-Chefcoach Olaf Janßen war sich nach dem 1:1 gegen den SV Meppen sicher: „Am Ende des Tages werden wir für unsere Haltung belohnt werden und unser Ziel erreichen, und dann werden wir darauf stolz sein.“
Mit einem Heimsieg hätten unsere Höhenberger Jungs einen Riesenschritt in Richtung Ziellinie gemacht, doch zunächst gab es auch an diesem Montagabend einen Nackenschlag zu verdauen. Ohne die gelbgesperrten Jamil Siebert und David Philipp, dafür mit Startelf-Rückkehrer Lenn Jastremski, startete Viktoria vielversprechend – und kassierte doch den frühen Rückstand. Eine Flanke konnte nicht konsequent geklärt werden, der Abschlussversuch von Markus Ballmert misslang, wurde aber zur Vorlage für Lars Bünning, der sehenswert per Fallrückzieher zur Gäste-Führung traf (11.).
Die Viktoria schüttelte sich und erspielte in der Folge zahlreiche Chancen. Nur wollte der Ball einfach nicht rein. Meppens Torwart Matthis Harsman hatte einen starken Abend, vereitelte unter anderem Chancen von Jastremski (15.) und gleich zweimal Simon Handle (18., 20.). Auch bei Marcel Risses Freistoß gegen Ende der ersten Halbzeit parierte der Gäste-Goalie prächtig (41.).
So musste nach der Pause ein Eigentor her, um auszugleichen: Ausgerechnet Meppens Torschütze Bünning traf eher unbedrängt per Kopf ins eigene Netz, als er wohl seinen eigenen Torwart suchte, und besorgte so das 1:1 (49.). So wäre Bünning fast zum tragischen Helden des Abends aus Meppener Sicht geworden, doch den Emsländern durfte es egal sein – traten sie doch die Heimreise mit der Gewissheit an, auch nächstes Jahr in der 3. Liga spielen zu dürfen.
Das wünscht sich die Viktoria nun auch für das Auswärtsspiel in Halle. Dass es gegen Meppen zumindest für den einen Punkt reichte, der noch wichtig werden kann, war zunächst auch Torwart Moritz Nicolas zu verdanken. Als Kai Klefisch angeschlagen behandelt werden musste, kamen die Gäste zu drei Hochkarätern innerhalb von zwei Minuten. „Da haben wir kurz die Ordnung verloren“, konstatierte Janßen. Doch Nicolas rettete nacheinander großartig gegen Morgan Fassbender, Rene Guder und Bünning.
Im Anschluss sammelte sich unsere Viktoria wieder, drückte mit allem, was sie hatte, fand aber nicht mehr den krönenden Abschluss. Jetzt heißt es: Auf nach Halle, immer alle zusammen!
Unsere Aufstellung: Moritz Nicolas – Florian Heister (78. Patrick Koronkiewicz), Jeremias Lorch, Christoph Greger, Niklas May (87. Daniel Buballa) – Kai Klefisch, Patrick Sontheimer – Marcel Risse, Simon Handle (78. Youssef Amyn), Luca Marseiler (46. Federico Palacios) – Lenn Jastremski (46. Seokju Hong)
Tore: 0:1 Lars Bünning (11.), 1:1 Lars Bünning [ET] (49.)
Zuschauer: 2.373
Gelbe Karten:
Viktoria Köln: Luca Marseiler (33.)
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