Hoch ambitioniert startete der Hallescher FC in die Spielzeit. Oben mitspielen lautete das Motto der Rot-Weißen. Nach 16 Spieltagen belegt die Mannschaft von Trainer Florian Schnorrenberg lediglich Platz elf, sechs Zähler trennt Halle von Rang drei. Mittelmaß statt Spitze. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge möchte der HFC das Ruder herumreißen und gegen die Viktoria am Sonntag (Anpfiff: 14:00 Uhr) einen Sieg einfahren.
Bisherige Saison: Ende Sommer legte der HFC einen guten Start hin. Aus den ersten fünf Spielen holte die Mannschaft von Florian Schnorrenberg zehn Punkte, zweimal blieb man ohne Gegentor. Doch dann begannen sich die Verletzungsausfälle bemerkbar zu machen, aus den nächsten elf Partien erspielten sich die Rot-Weißen lediglich elf Zähler. Zumindest im Landespokal scheint alles wie geplant zu laufen: Der Hallesche FC steht im Halbfinale dem Oberligisten Einheit Wernigerode gegenüber, der HFC ist in diesem Turnier bisher ohne Gegentor.
Kader: Zehn neue Spieler wurden über den Sommer im Leuna-Chemie-Stadion begrüßt. Zusammen sollte der Kader den Wegfall der Verteidigungssäulen Antonios Papadopoulos (zu BVB II), Lukas Boeder (zu 1. FC Saarbrücken) und Stipe Vučur (zum rumänischen FCSB) kompensieren. Auch wenn man in dieser Saison bereits nach 16. Spieltagen 25 Tore kassiert hat, muss gesagt werden, dass in der letzten Spielzeit zum gleichen Zeitpunkt 26 Gegentreffer auf dem Konto standen. Von den Neuankömmlingen konnten sich manche bereits in den Kreis der Stammspieler heben: Niklas Kreuzer (von Dynamo Dresden) ist fast jedes Spiel auf dem Flügel zu finden, so wie Kebba Badjie (ausgeliehen von Werder Bremen). Eine weitere Neuverpflichtung sollte den Anhängern der Viktoria bekannt vorkommen. Torwart Daniel Mesenhöler, der in der Saison 2019/2020 18-mal zwischen den Pfosten der Höhenberger stand, ist nun von Heracles Almelo an die Saale gewechselt. Für den HFC darf der Goalkeeper im Landespokal ran (zwei Spiele, kein Gegentor).
Der Kapitän: Jonas Nietfeld ist in der zweiten Saison in Folge der Spielführer des HFC. Der 27-Jährige ist im Mittelfeld zu Hause, wird aber seit dem Sommer in der Innenverteidigung eingesetzt. Bisher verpasste Nietfeld keine Minute in der Drittligasaison.
Der Torjäger: Michael Eberwein ist zurzeit der gefährlichste Torschütze der Spielklasse. Zehnmal traf Eberwein in 16 Drittligapartien, beim 4:4-Unentschieden gegen den SC Verl schoss der 25-Jährige sogar einen Dreierpack. Kurios ist allerdings, dass Halle erst zweimal gewinnen konnte, wenn der Mittelfeldspieler einnetzte.
Der Trainer: Florian Schnorrenberg kam auf der Zielgraden der vorletzten Saison zum abstiegsgefährdeten HFC. Nachdem er den Klub von der Saale an das sichere Ufer rettete, wurde sein Vertrag verlängert – zurzeit bis Sommer 2023. Statistisch gesehen gewinnt er mit dem Halleschen FC 36 % seiner Spiele, verliert allerdings auch 31 %.
Personalsituation: Die Krankenbetten beider Mannschaften sind gut belegt. So fehlt unserer Viktoria Seokju Hong (Mittelhandbruch), Lenn Jastremski (Außenbandriss), Patrick Koronkiewicz (Adduktorenprobleme), Sebastian Mielitz (Aufbautraining nach Syndesmoseriss), David Philipp (Außenmeniskusanriss) und Marcel Risse (Muskelverletzung) sicher, bei weiteren Spielern ist ein Einsatz fraglich. Zudem ist ein Spieler nach einem positiven Corona-Befund in Quarantäne. Doch auch der Hallesche FC kann am Sonntag nicht aus dem Vollen schöpfen: Aaron Herzog (Kreuzbandriss), Toni Lindenhahn (Knorpelschaden), Jan Löhmannsröben (Trainingsrückstand), Sven Müller (Sprunggelenkfraktur), Sören Reddemann (Wadenbeinbruch), Marcel Titsch Rivero (Wadenprobleme) und Tom Zimmerschied (Aufbautraining) können nicht eingesetzt werden. Zudem fallen zwei Spieler bei dem Team von der Saale aus, da sie positiv auf Corona getestet worden sind und sich nun in häuslicher Quarantäne befinden.
Pflichtspiel-Bilanz aus Viktoria-Sicht:
Gesamt: 2 Sieg, 0 Unentschieden, 2 Niederlagen
Heim: 1 Siege, 0 Unentschieden, 1 Niederlage
Auswärts: 1 Sieg, 0 Unentschieden, 1 Niederlage
Die Partie in den Medien: Anpfiff der Partie ist am Sonntag um 14:00 Uhr. Für alle, die nicht in den Sportpark Höhenberg kommen können, wird das Spiel zwischen Viktoria Köln und dem Halleschen FC ab 13:45 Uhr live bei Magenta Sport übertragen. Über die Social-Media-Kanäle (Facebook, Instagram, Twitter, YouTube) und den Liveticker auf der Viktoria-Homepage werden die Anhänger ebenfalls auf dem Laufenden gehalten.
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