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Gegnercheck: Kölner Derby im Bitburger-Pokal

Mike Wunderlich war auch im letzten Pokal-Derby gegen die Fortuna dabei und erzielte damals den Treffer zum 2:2 (Foto: Jakob Settgast/Viktoria Köln)

18.05.2021

Am Mittwoch (Anpfiff 19:00 Uhr) gastiert die Viktoria im Südstadion bei Fortuna Köln. Dabei steht das Halbfinale des Bitburger-Pokals auf dem Programm. Die Fortunen konnten zwar im Viertelfinale den Bonner SC mit 3:2 besiegen, verloren aber ihr letztes Heimspiel in der Regionalliga West gegen Borussia Mönchengladbach II mit 0:1. Für die Mannschaft aus der Südstadt geht es in der Liga nicht mehr um viel. Umso mehr will man über den Bitburger-Pokal den Einzug in den DFB-Pokal schaffen.

Bisherige Saison:

Fortuna Köln erwischte einen Blitzstart in der Regionalliga West. Mit vier Siegen aus den ersten vier Spielen führte man die Liga an. Auch wenn die Mannschaft aus der Südstadt diese Punkteausbeute nicht beibehalten konnte, blieb sie über die Saison hinweg immer im oberen Drittel der Tabelle. Seit Ende Februar lief es nicht mehr ganz so rund. Das hängt sicherlich damit zusammen, dass der Abstand auf die Tabellenführung zu groß wurde. Mit Platz vier in der Regionalliga West darf man aber durchaus von einer guten Saison sprechen.

Das letzte Aufeinandertreffen:

Das letzte Duell beider Teams gab es am 26. März 2019. Damals spielte die Fortuna noch in der 3. Liga und die Viktoria hatte als Regionalligist Heimrecht. Die 4.100 Zuschauer in Höhenberg sahen unter Flutlicht ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem Hamdi Dahmani den Führungstreffer für die Fortuna erzielte (12.). Sven Kreyer glich zwar in der 40. Minute aus, doch er bugsierte den Ball später zum 1:2-Pausenstand ins eigene Tor (45.). In der zweiten Hälfte konnte sich die Viktoria für ihren aufopfernden Kampf zunächst belohnen: Mike Wunderlich erzielte in der 86. Minute den Ausgleich. Doch in die Verlängerung ging die Partie nicht. Boné Uaferro traf in der Nachspielzeit für Fortuna Köln (90.+ 3) zum 3:2.

Personelle Situation:

Personell kann die Fortuna weitgehend aus dem Vollen schöpfen. Ersatztorwart Martin Velichkov scheint aufgrund eines Fingerbruchs für längere Zeit auszufallen. Maik Kegel, der Ende April einen Bänderriss erlitt, wird wohl fehlen. Mit dabei ist hingegen Dauerbrenner Nico Ochojski, der in der kommenden Saison zum SC Verl wechseln wird. Der 22-Jährige, der bereits 36 Spiele in dieser Saison für Fortuna Köln bestritt, ist laut Transfermarkt.de der wertvollste Spieler der Gastgeber.

Spieler im Fokus:

Als Roman Prokoph sein erstes Tor im Profi-Bereich schoss, konnte man sich das noch nicht auf YouTube ansehen – denn es gab das Videoportal noch nicht. Der mittlerweile 35-Jährige kann auf eine bemerkenswerte Karriere in den höchsten fünf Spielklassen Deutschlands stolz sein, welche ihn unter anderem zum 1. FC Union Berlin (2004 bis 2006) und dem VfL Bochum (2008 bis 2011) führte. Grundsätzlich zeigte sich der Stürmer in den letzten Jahren konstant treffsicher. Auch in dieser Saison ist er am Knipsen: 15-mal traf er in 33 Spielen.

Der Trainer:

In Juni letzten Jahres wurde Alexander Ende als Cheftrainer der Fortuna vorgestellt. Der 41-Jährige, der zwischen 2009 und 2013 bei der Fortuna als defensiver Mittelfeldspieler aktiv war, hatte zuvor bei der Reserve von Borussia Mönchengladbach vier Jahre lang als Co-Trainer verbracht. Fortuna Köln ist nach der U 17 von Mönchengladbach die zweite Cheftrainer-Station Endes. Dieser spielte einst auch für die Viktoria.

Vereinsgeschichte:

Der Sport-Club Fortuna Köln entstand 1948 – ähnlich wie die Viktoria und der 1. FC Köln – durch eine Fusion verschiedener Kölner Vereine. Nachdem der Klub in der Landes-, Verbands- und Regionalliga spielte, schaffte die Fortuna 1973 den Aufstieg in die Bundesliga. Nach einer Saison ging es zwar hinab in die 2. Liga, dort konnte der Verein allerdings 26 Jahre überdauern. Einen riesigen Anteil daran hatte der 2005 verstorbene Jean Löring, früherer Mäzen und langjähriger Präsident der Fortuna. Legendär ist bis heute die Entlassung von Trainer Toni Schumacher, den er 1999 in der Halbzeitpause eines Zweitligaspiels gegen Mannheim feuerte. Mit Loering erreichte die Fortuna 1983 auch das Endspiel des DFB-Pokals, das mit 0:1 gegen den 1. FC Köln verlorenging. Ebenso kurios: Loering spielte im Herrenbereich nie für die Fortuna. Im Gegenteil: Er schnürte die Fußballschuhe von Juli 1955 bis Juni 1957 als Verteidiger bei Preußen Dellbrück und anschließend bis Juni 1961 beim Nachfolgeverein SC Viktoria 04 Köln.

Partie in den Medien:

Die Begegnung zwischen Fortuna Köln und Viktoria Köln beginnt am Mittwoch um 19:00 Uhr. Die Partie wird ab 18:45 Uhr live auf der Website von Sporttotal.tv (Kostenpunkt 4,99 Euro) übertragen. Somit können – auch wenn durch die Corona-Pandemie derzeit in Köln noch keine Fans in den Stadien zugelassen sind – die Anhänger beider Klubs zumindest im Stream bei der Partie mitfiebern. Darüber hinaus werden die Fans wie gewohnt über die Social Media Kanäle von Viktoria Köln (FacebookInstagramYoutube und Twitter) auf dem Laufenden gehalten. Unter www.viktoria1904.de gibt es einen Liveticker zur Partie.

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