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Gegnercheck: Die Roten Teufel kommen!

Mike Wunderlich kreierte im Hinspiel die gefährlichste Torchance für die Viktoria (Foto: Julia Schulz/Viktoria Köln)

12.05.2021

Am Samstag (Anpfiff 14:00 Uhr) empfängt Viktoria Köln den 1. FC Kaiserslautern zum letzten Heimspiel der Saison. Die Roten Teufel kassierten in den letzten acht Partien nur eine Niederlage. Damit rückten sie auf Platz 15 der Drittliga-Tabelle vor. In Köln besteht die Möglichkeit für die Pfälzer, aus eigener Hand den Klassenerhalt zu besiegeln.

Bisherige Saison:

Von Saisonbeginn an steckte der 1. FC Kaiserslautern im unteren Tabellendrittel fest. Nach zwei Auftaktniederlagen und dem Aus in der ersten Runde des DFB-Pokals (4:5 nach Elfmeterschießen gegen Jahn Regensburg) war bereits Schluss für Trainer Boris Schommers. Sein Nachfolger Jeff Saibene zog die Strippen an der Seitenlinie für 21 Spieltage, bevor der FCK sich auch von ihm trennte. Da die Mannschaft unter dem 52-Jährigen mehr als jede zweite Partie unentschieden spielte, konnten sich die Pfälzer nie aus dem Tabellenkeller verabschieden. Unter dem jetzigen Trainer Marco Antwerpen scheint nun die Kehrtwende eingetroffen zu sein: Von den letzten acht Spielen verlor man nur eines (0:3 gegen 1860 München) und schlug zuletzt Abstiegskonkurrenten wie die SpVgg Unterhaching (3:2) und den KFC Uerdingen (4:1). Dadurch hat der 1. FC Kaiserslautern zwei Spieltage vor Schluss vier Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.

Das Hinspiel:

Bei schwierigen Platzverhältnissen war das erste Spiel des Jahres 2021 für beide Mannschaften ein umkämpftes Unterfangen. Die Höhenberger, die zuvor auf dem Betzenberg noch nie gepunktet hatten, kamen schwungvoll in die Partie und hatten den ersten Abschluss durch Kapitän Mike Wunderlich (1.). Dieser kreierte in der 30. Minute auch die gefährlichste Torchance für die Viktoria, als er nach einem verunglückten Klärungsversuch der Gastgeber den Ball an der Strafraumkante mit der Brust annahm und in den Winkel schlenzte. FCK-Torhüter Avdo Spahic war allerdings zur Stelle. Die Gastgeber kamen ebenfalls nur selten zu Torraumszenen, hätten aber in der Nachspielzeit durch einen Konter das Spiel noch gewinnen können. Doch die Hereingabe von Philipp Hercher entschärfte Bernard Kyere in letzter Sekunde. Somit blieb es beim 0:0.

Personelle Situation:

Die Verletztenliste des 1. FC Kaiserslautern ist überschaubar: Mittelfeldspieler Hikmet Ciftci hat sich einen Muskelbündelriss zugezogen, Außenstürmer Marius Kleinsorge ist nach einer Leistenoperation noch nicht zurück im Training. Zudem ist Simon Skarlatidis weiterhin in häuslicher Quarantäne (nach einem positiven Corona-Befund). Lukas Gottwalt (Verrenkungsbruch des Sprunggelenks), Dominik Schad (Wadenbeinbruch) und Lukas Spalvis (Knorpelschaden im rechten Knie) sind nach überstandenen Verletzungen zurück im Training, auch wenn sie voraussichtlich in dieser Saison nicht mehr im Kader stehen werden. Vor allem für Spalvis ist der Wiedereinstieg ins Training eine gute Nachricht: Der litauische Nationalspieler stand das letzte Mal im August 2018 bei einem Pflichtspiel auf dem Feld.

Spieler im Fokus:

Außenverteidiger Philipp Hercher ist auf der Saisonzielgraden in bestechender Form. Der 25-Jährige überzeugt nicht nur mit seiner Abwehrarbeit und Sprints über das gesamte Spielfeld, sondern auch mit Torgefahr: An sechs der letzten elf Tore war Hercher beteiligt. So gab er die Vorlage zum 2:1-Endstand gegen den 1. FC Saarbrücken, erzielte das erste Tor beim 3:2-Erfolg gegen die SpVgg Unterhaching und drehte in der ersten Halbzeit gegen den KFC Uerdingen mit einem Tor und zwei Vorlagen mächtig auf (4:1-Endstand). Der gebürtige Rheinfelder wurde beim 1. FC Nürnberg ausgebildet und kam für den Klub auch zu drei Kurzeinsätzen in der 2. Bundesliga. Für Hercher ist es bereits die vierte Drittligasaison, zuvor spielte er bereits für den VfR Aalen und die SG Sonnenhof Großaspach in Liga drei.

Der Trainer:

Obwohl Marco Antwerpen erst seit Februar den 1. FC Kaiserslautern trainiert, ist der Coach für die Viktoria ein alter Bekannter. Nachdem Antwerpen Rot Weiss Ahlen aus der Oberliga in die Regionalliga West geführt hatte, verpflichtete ihn der Klub von der Schäl Sick. Der 49-Jährige wurde auf Anhieb mit den Höhenbergern Meister, scheiterte aber in der Aufstiegsrelegation knapp an Carl Zeiss Jena. Als Trainer für Preußen Münster ging es für Antwerpen dennoch in der nächsten Saison in die 3. Liga. Bei den Adlern stand er 60-mal an der Seitenlinie und wechselte dann zum Ligakonkurrenten Eintracht Braunschweig, denen er zum Aufstieg verhalf. In der 2. Liga folgte dann die Zeit bei den Würzburger Kickers, doch dort war bereits nach fünf Spielen ohne Sieg wieder Schluss. Nun ist er zurück in der 3. Liga, um den 1. FC Kaiserslautern vor dem Abstieg zu bewahren. Nach 13 Spielen und nur drei Niederlagen sind die Roten Teufel auf dem besten Weg, dieses Ziel zu erreichen.

Vereinsgeschichte:

Die Spieler des vierfachen Deutschen Meisters aus Kaiserslautern sind als ‚Rote Teufel‘ bekannt – aber woher kommt dieser Name? Genau feststellen lässt sich das heute nicht mehr, doch es gibt mehrere Anhaltspunkte. Bereits 1934 bezeichnete der Kicker die Mannschaft aufgrund einer Siegesserie als ‚Teufel‘, doch war die Bezeichnung noch ohne die Trikotfarbe. Nach dem Zweiten Weltkrieg liefen die Spieler des FCK erstmals komplett in Rot auf (zuvor waren sie meist in Rot und Weiß angetreten), was an Fritz Walter gelegen haben könnte: Der Schlüsselspieler des 1. FC Kaiserslautern war während des Krieges Teil der Soldaten-Elf ‚Rote Jäger‘ gewesen, die ebenfalls in roten Trikots spielte. 1948 wurde der Begriff ‚Rote Teufel‘ erstmals von mehreren Zeitungen nach einem 5:1-Sieg gegen den TSV 1860 München verwendet. Allerdings war dieser Spitzname nicht so beliebt wie ‚Waltermannschaft‘ oder ‚Walterelf‘, denn Strippenzieher Fritz Walter und sein Bruder Ottmar waren das Herzstück der Mannschaft. Erst nach dem Karriereende der Brüder setzte sich der Name ‚Rote Teufel‘ durch.

Partie in den Medien:

Die Begegnung zwischen Viktoria Köln und dem 1. FC Kaiserslautern beginnt am Samstag um 14:00 Uhr. Die Partie überträgt Magenta Sport ab 13:45 Uhr live (im Einzelspiel und in der Konferenz). Im Free-TV gibt es das Aufeinandertreffen beim SWR und SR live zu sehen. Darüber hinaus werden die Anhänger der Viktoria wie gewohnt über die Social Media Kanäle von Viktoria Köln (FacebookInstagram und Youtube) und den Live-Ticker auf Twitter auf dem Laufenden gehalten. Die ARD Sportschau sendet ab 18:00 Uhr Highlights der Drittliga-Begegnung.

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