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Gegnercheck: Abstiegs- gegen Aufstiegskampf

Albert Bunjaku traf in der letzten Saison doppelt gegen den F.C. Hansa (Foto: Julia Schulz/Viktoria Köln)

24.02.2021

Am Samstag (Anpfiff 14.00 Uhr) kommt der F.C. Hansa Rostock in den Sportpark Höhenberg. Die Hanseaten präsentierten sich zuletzt formstark und blieben sieben Spiele ungeschlagen. Auch Gastgeber Viktoria Köln hat die letzte Partie gewonnen. Dennoch treffen zwei Welten aufeinander: Rostock gilt als Aufstiegsaspirant, die Viktoria ist mittendrin im Abstiegskampf.

Die bisherige Saison:

Bereits zu Beginn der laufenden Spielzeit fuhr die Kogge auf der Erfolgswelle. Von den ersten neun Partien verlor Rostock lediglich eine. Vom TSV 1860 München trennten sich die Hanseaten zweimal mit einem Remis. Niederlagen gab es gegen Ingolstadt, Dresden, Wiesbaden und Saarbrücken. Aus den letzten sieben Spielen stehen sechs Siege und ein Unentschieden zu Buche. Damit belegt das Team aus Mecklenburg-Vorpommern aktuell den dritten Tabellenplatz.

Das Hinspiel:

Der 24. Oktober 2020 war ein sonniger Herbsttag. Aus Rostocker Sicht passte sich das Spiel an das Wetter an. Denn 7.500 Hansa-Fans feierten im Ostseestadion einen 5:1-Sieg gegen Viktoria Köln. Durch einen Doppelschlag in der 24. und 25. Minute führte die Kogge zur Halbzeit mit 2:0. 180 Sekunden später erhöhte Rostock auf 3:0, kurz danach auf 4:0. Korbinian Vollmann erzielte in der 69. Minute sogar das 5:0. Der Ehrentreffer gelang der Viktoria durch Kapitän Mike Wunderlich. Nach einem Foul ging er im Strafraum zu Boden. Er trat selbst an und traf zum 1:5-Endsand. Julian Riedel sah für die Notbremse die Rote Karte.

Die personelle Situation:

Korbinian Vollmann (zuletzt wegen Sprunggelenksverletzung ausgefallen) und Jan Löhmannsröben (gegen Mannheim angeschlagen ausgewechselt) sind fraglich. Audduktorenprobleme hat Luca Horn, er wird die Reise in die Domstadt wohl nicht antreten. In das Hansa-Lazarett gesellen sich noch Max Reinthaler (Sehnenanriss), Nils Butzen (Schambeinreizung) und Maurice Litka (Kreuzbandriss). Gesperrt für die Partie in Köln ist beim Tabellendritten niemand.

Spieler im Fokus:

Für den Bug der Kogge ist Top-Scorer John Verhoek zuständig. Der Niederländer bejubelte in bisher 18 Spielen acht eigene Treffer und assistierte viermal. In der Hinrunde erzielte der Stürmer gegen die Viktoria das 2:0 und 4:0, das 3:0 legte er vor. Seit 2012 spielt der 1,88 Meter hohe Mittelstürmer in Deutschland. Über Stationen beim FSV Frankfurt, St. Pauli, Heidenheim und Duisburg landete der 31-Jährige im Sommer 2019 bei den Mecklenburgern. In seiner Vita stehen 177 Zweitliga-Spiele, in denen er 36 Treffer erzielte. Seine Treffsicherheit bewies er zudem in seinen bisher 44 Drittligaspielen mit 13 Toren.

Der Trainer:

Trainer von Hansa Rostock ist seit Januar 2019 Jens Härtel. Der 51-Jährige führte die Hanseaten seitdem zweimal auf Platz sechs. In seinem Lebenslauf stehen der Berliner AK, RB Leipzigs A-Junioren und der 1. FC Magdeburg. Letzteres Team übernahm er 2014 in der Regionalliga Nordost. Gemeinsam erreichte er mit dem FCM 2018 die 2. Bundesliga. Aus seiner Zeit in Sachsen-Anhalt kennt er sechs heutige Rostocker: Mit Philip Türpitz, Tobias Schwede, Björn Rother, Jan Löhmannsröben, Manuel Farrona Pulido und Nils Butzen arbeitete er bereits dort zusammen. Den Arbeitsvertrag mit dem F.C. Hansa hat er in diesem Monat bis zum Sommer 2022 verlängert.

Bisherige Spiele:

Bei den Viktoria-Fans war in der jüngeren Vergangenheit immer wieder Nägelkauen angesagt, wenn der Gegner Hansa Rostock hieß. Jedes Mal wurde es dramatisch, jedes mal fielen sechs Tore. Bei der ersten Begegnung der vergangenen Saison trennten sich die beiden Vereine 3:3-Unentschieden. Die 3:0-Führung der Rostocker glichen Doppelpacker Albert Bunjaku und Kevin Holzweiler aus. Die Partie war zugleich das erste Spiel in der 3. Liga für Viktoria Köln. Die letzten beiden Aufeinandertreffen liefen aus Viktoria-Sicht aber desaströs. Denn in beiden Partien fertigte Hansa die Kölner mit 5:1 ab.

Die Vereinshistorie:

Beim F.C. Hansa lohnt sich der Blick in die Geschichtsbücher. Am Anfang steht die Gründung im Jahr 1965. Der F.C. Hansa Rostock entstand als Nachfolger des fünfmaligen DDR-Vizemeisters Empor Rostock. Am Ende des Kapitels DDR stand der Double-Sieg 1990/1991. Nach der Wiedervereinigung spielte die Kogge zunächst in der Bundesliga, stieg aber bereits in der ersten Saison ab. Nach drei Jahren 2. Bundesliga folgte der Wiederaufstieg. Bis 2005 war der Verein dann erneut im Oberhaus aktiv. Auch deswegen steht Rostock in der ewigen Bundesligatabelle auf Platz 27 – und ist der Ost-Verein mit der längsten Zugehörigkeit in der 1. Bundesliga. Seit 2012 mischt die Mannschaft von der Ostsee nun in der 3. Liga mit.

Die Partie in den Medien:

Anpfiff der Begegnung zwischen Viktoria Köln und Hansa Rostock ist am Samstag um 14:00 Uhr im Sportpark Höhenberg. Die Partie überträgt Magenta Sport ab 13:45 Uhr live (als Einzelspiel und in der Konferenz). Zudem werden die Anhänger der Viktoria wie gewohnt über die Social Media Kanäle von Viktoria Köln (FacebookInstagram und Youtube) und den Live-Ticker auf Twitter auf dem Laufenden gehalten.

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