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Gegnercheck: Magdeburg kommt auf die Schäl Sick

Maxilian Rossmann traf im Hinspiel zum ersten Mal für die Viktoria (Foto: Jakob Settgast/Viktoria Köln)

27.01.2021

Das letzte Spiel der Englischen Woche steht am Samstag im Sportpark Höhenberg an. Dann geht es für die Jungs von der Schäl Sick gegen den 1. FC Magdeburg. Ein gutes Omen? In der Hinrunde feierte die Viktoria ihren ersten Saisonsieg bei der Mannschaft von Trainer Thomas Hoßmang. Die Blau-Weißen haben seit Saisonbeginn Abstiegssorgen, fuhren aber zuletzt immer häufiger Punkte ein.

Bisheriger Saisonverlauf:

Der Saisonverlauf der Magdeburger ist ziemlich gegenläufig zu der bisherigen Viktoria-Saison. In die Spielzeit startete der Verein mit vier sieglosen Partien, nach zehn Spieltagen hatten die Ostdeutschen bereits sechs verlorene Begegnungen auf dem Konto. Ein Aufwärtstrend ist seit Ende November erkennbar: Das 1:1-Unentschieden gegen Hansa Rostock war der Start in eine Serie von fünf Partien ohne Niederlage. Gegen den 1. FC Saarbrücken verlor die Mannschaft aus Sachsen-Anhalt mit 1:2, gegen die direkten Konkurrenten aus Duisburg und Unterhaching gelangen zuletzt zwei Auswärtssiege. Für einen Dämpfer sorgte beispielsweise die 1:0-Derbyniederlage beim Halleschen FC.

Das Hinspiel:

Die Partie in der MDCC-Arena entschied die Viktoria vor 4.400 Zuschauern mit 2:0 für sich. Nach zwölf Spielminuten köpfte Maximilian Rossmann den Ball nach Freistoß von Kapitän Mike Wunderlich zum 1:0 ein. Fünf Zeigerumdrehungen später machte Lucas Cueto mit einem Schuss aus etwa zehn Metern ins lange Eck den Doppelschlag perfekt. Kurz vor Schluss verpasste Timmy Thiele die Chance auf das 3:0 nur knapp, es blieb somit beim 2:0-Auswärtserfolg. Für die Höhenberger bedeutete dies den ersten Saisonsieg. Der 1. FC Magdeburg erhielt indes die rote Laterne in der 3. Liga.

Personelle Situation:

Die Verletztenliste beim FCM leert sich allmählich. Timo Perthel, Florian Kath und Adrian Malachowski erwartet Thomas Hoßmang schon bald wieder auf dem Rasen. Weiterhin fallen Dustin Bomheuer (Kreuzbandriss), Luka Sliskovic (Muskelverletzung) und Andreas Müller (Gelbsperre) aus. Hinzu kommt Maximilian Franzke. Denn die Leihgabe vom FC St. Pauli, die bereits zwischen November und Januar verletzt gefehlt hatte, zog sich beim Comeback gegen den Halleschen FC eine Muskelverletzung zu. Hart traf es auch Baris Atik: Der Winter-Neuzugang zog sich nur wenige Tage nach seinem Wechsel zu den Magdeburgern einen Muskelfaserriss zu. Neben Atik wurden auch Nico Granatowski und Saliou Sané zur Wintertransferperiode verpflichtet.

Spieler im Fokus:

Außenspieler Raphael Obermair ist der Dauerbrenner beim 1. FC Magdeburg. Er stand in allen Saisonspielen bisher in der Startelf und wurde lediglich zweimal ausgewechselt. Im Hinspiel startete er als linker Verteidiger in der Viererkette, meist aber spielt er als offensiver Außenspieler. In der laufenden Saison kommt der 24-Jährige auf vier Tore und drei Assists. Unter anderem beim 2:1-Sieg gegen die Reserve von Bayern München bereitete er das 1:0 vor und erzielte den Siegtreffer selbst.

Der gebürtige Bayer startete seine Karriere beim TSV Rosenheim. Dort wurde der FC Bayern auf ihn aufmerksam und verpflichtete ihn 2016. Für die Profis stand er einmal ohne Einsatz im Bundesliga-Kader. In zwei Regionalliga-Spielzeiten traf er neunmal und konnte 16 weitere Treffer vorbereiten. Von dort aus zog es den 1,82 Meter großen Offensivmann in die erste österreichische Liga zum SK Sturm Graz. Nach einem Jahr wechselte er zum FC Carl Zeiss Jena, wo er ebenfalls nur für eine Saison blieb und sich dann dem 1. FC Magdeburg anschloss.

Trainer:

Trainer der Magdeburger ist der 54-jährige Thomas Hoßmang. Der frühere Innenverteidiger folgte im vergangenen Sommer auf Ex-Viktoria-Coach Claus-Dieter Wollitz. Zuvor war er von 2014 bis 2019 Trainer der A-Jugend des 1. FCM gewesen und übernahm zudem ab 2015 die Leitung des NLZ. Vor seiner Zeit war er unter anderem als Co-Trainer bei Carl Zeiss Jena und als Cheftrainer in Bautzen und Plauen aktiv. In dieser Saison überrascht Hoßmang seine Gegner gerne mit der Aufstellung. In der laufenden Saison stellte er bereits acht verschiedene Grundformationen auf, vorzugsweise ein 3-4-3-System oder ein 4-3-3.  Im Hinspiel setzte er auf ein 4-2-2-2 mit Stürmer Daniel Steininger als rechten Verteidiger. Nicht unüblich ist auch, dass Hoßmang mit einem 4-1-3-2 oder einem 4-2-3-1 beginnt.

Bisherige Spiele:

Drei Begegnungen zwischen der Viktoria und dem 1. FC Magdeburg gab es bislang. Beide Teams entschieden je ein Aufeinandertreffen mit 2:0 für sich. Die erste Begegnung überhaupt war ein 1:1 im Sportpark Höhenberg in der Vorsaison.

Vereinshistorie:

Seine goldene Zeit hatte der 1965 gegründete Klub in den 1970er-Jahren. Dort gewannen die Magdeburger unter anderem drei DDR-Oberligameisterschaften. Der größte Vereinserfolg war der Gewinn des Europapokals der Pokalsieger 1974. Der FCM war der erste DDR-Klub und überhaupt erst der dritte deutsche Verein, der diesen Pokal in den eigenen Händen hielt. Nach der Wiedervereinigung pendelte Magdeburg zwischen der dritten und vierten Liga. Zurück in den Profifußball kamen die Magdeburger mit dem Aufstieg in die 3. Liga in der Saison 2014/15. 2018 gelang dann der Aufstieg in die 2. Bundesliga als Meister mit 85 Punkten, nachdem die Bau-Weißen den Aufstieg zweimal in Folge als Tabellenvierter nur knapp verpasst hatten. Das einjährige Intermezzo im Unterhaus endete mit Platz 17 und dem direkten Wiederabstieg in die Drittklassigkeit.

Partie in den Medien:

Anpfiff der Begegnung zwischen Viktoria Köln und dem 1. FC Magdeburg ist am Samstag um 14.00 Uhr im Sportpark Höhenberg. Die Partie wird ab 13:45 Uhr live bei Magenta Sport (als Einzelspiel und in der Konferenz) übertragen. Zudem werden die Anhänger der Viktoria wie gewohnt über die Social Media Kanäle von Viktoria Köln (FacebookInstagram und Youtube) und den Live-Ticker auf Twitter auf dem Laufenden gehalten.

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