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Gegnercheck Wehen Wiesbaden: Premiere in der Englischen Woche

Nach einem Foul an Timmy Thiele sah Florian Carstens im Hinspiel die Rote Karte (Foto: Jakob Settgast/Viktoria Köln)

25.01.2021

Schon am Dienstag geht es für Viktoria Köln mit einem Auswärtsspiel weiter. Dann treten die Höhenberger erstmals in der Vereinsgeschichte in der Wiesbadener BRITA-Arena an. Anpfiff ist um 19 Uhr. Dann sollte sich die Elf von der Schäl Sick vor allem auf die starke Offensive der Hessen gefasst machen.

Die Hinrunde:

Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga startete der SV Wehen Wiesbaden mit vier Spielen ohne Niederlage in die neue Saison. Dabei hatte die Mannschaft von Rüdiger Rehm Abgänge von Leistungsträgern wie Manuel Schäffler (19 Tore, 1. FC Nürnberg), Heinz Lindner (FC Basel) oder Jeremias Lorch (Viktoria Köln) zu verkraften. Mit 33 Toren hat man ligaweit die viertbeste Offensive, dennoch pendelt man meist zwischen der oberen und unteren Tabellenhälfte. Denn mit 30 Gegentoren liegt man auf Rang 16 in dieser Statistik. Zum Ende der Hinrunde setzte es das DFB-Pokal-Aus im Elfmeterschießen gegen Jahn Regensburg. Die Partie bei der SG Dynamo Dresden musste wegen eines Corona-Falls bei den Sachsen abgesagt werden. Gegen den SC Verl startete man mit einem 2:2 in die Rückrunde.

Das Hinspiel in Höhenberg:

Die Begegnung am zweiten Spieltag konnten die Wiesbadener mit 2:0 für sich entscheiden. Beide Tore erzielte Neuzugang Johannes Wurtz. Der ehemalige Darmstädter traf nach knapp einer halben Stunde aus einer Abseitsposition, vier Minuten später konnte er dann aber den regulären Führungstreffer erzielen. Das 2:0 Siegtor erzielte der Stürmer im zweiten Spielabschnitt. Eine Großchance von Albert Bunjaku konnte Wehen-Schlussmann Tim Boss mit einem starken Reflex parieren. Kurz vor Abpfiff sah dann Innenverteidiger Florian Carstens nach einem groben Foul an Viktoria-Stürmer Timmy Thiele die Rote Karte von Referee Tobias Schultes.

Die personelle Situation:

Wer dieser Tage den Koffer mit den Krankenakten beim SV Wehen Wiesbaden tragen muss, hat keinen leichten Job. Vor allem, da viele Leistungsträger nicht zur Verfügung stehen. Bereits seit Oktober fallen sowohl Kapitän Sebastian Mrowca (Knie-OP) als auch Stefan Aigner (Entzündung des Schambeins) aus. Hinspiel-Doppelpacker Wurtz laboriert seit November an einer Knöchel-OP, Gianluca Korte verpasste zuletzt zwei Partien aufgrund von Knieproblemen. In das Wehen-Lazarett gesellen sich dazu noch die Defensivspieler Benedikt Röcker und Tim Walbrechts.

Spieler im Fokus:

Der alles überragende Wiesbadener in dieser Saison ist Maurice Malone (sieben Tore, sechs Assists). Für eine weitere Offensivverstärkung haben die Hessen aber noch mit der Verpflichtung des ehemaligen schwedischen Nationalspielers Gustaf Nilsson gesorgt. Der 1,97-Meter-Hüne kam im Winter vom schwedischen Erstligisten BK Häcken. Zuvor war der 23-Jährige an seinen Jugendklub Falkenbergs FF ausgeliehen. 2018 debütierte er für die schwedische Nationalmannschaft und erzielte unter anderem den 1:0 Siegtreffer bei einer Partie gegen Dänemark. Noch wartet er auf sein Heim-Debüt für die Wiesbadener.

Der Trainer:

Rüdiger Rehm gilt als eine Konstante bei den Hessen. Seit 2017 arbeitet er in Wiesbaden an der Taktiktafel, zuvor coachte er in der 2. Bundesliga bei Arminia Bielefeld. Dort konnte er keinen Sieg einfahren und wurde nach zehn Spielen entlassen. Seine Trainerkarriere startete der gebürtige Heilbronner bei der SG Sonnenhof Großaspach. Diese hatte er von der Regionalliga Südwest in die 3. Liga geführt und dort zweimal den Klassenerhalt geschafft. Der 42-Jährige machte mit dem SV Wehen 2019 den Sprung in die Relegation. Dort feierte man dann nach einem Sieg beim FC Ingolstadt den Aufstieg in die zweithöchste deutsche Spielklasse, stieg aber in der folgenden Saison wieder ab.

Formation und Spielweise:

Im Spielaufbau favorisiert Rehm ein 4-2-3-1-System mit zwei klaren Sechsern. Im Laufe der Saison ließ er zweimal im 4-1-4-1 spielen, kehrte aber wieder zum gewohnten System zurück. Jakob Medic ist meist die erste Station im Spielaufbau und sichert den zweiten, etwas offensiver agierenden Sechser neben sich ab. Der Aufbau verlagert sich von dort aus in der Regel auf die Flügel, meist kommen die Wehener über die linke Seite mit Dennis Kempe und Maurice Malone.

Eine klare Neun, wie etwa Philipp Tietz, soll mit Flanken oder kurzen Pässen in eine Abschlussposition gebracht werden. Gegen den Ball stehen die Hessen meist tief und versuchen die Räume vor dem eigenen Sechzehner eng zu machen. Nach Balleroberungen sollen schnelle Konterangriffe gestartet werden, statt den Ballbesitz zu verteidigen. Dies spiegelt auch die unterdurchschnittliche Ballbesitz-Quote wider.

Die Vereinshistorie:

1926 ging der Verein als SV Wehen 1926 Taunusstein an den Start. Bis in die späten 1980er-Jahre spielte man ausschließlich im Amateurbereich. Mit der Landesliga-Meisterschaft stiegen die Wiesbadener 1989 in den Aufzug zur Oberliga. Sieben Jahre später gelang dann der Aufstieg in die damals zweigleisige dritte Liga. Im Jahr 2007 spielte der Klub dann erstmals in der 2. Bundesliga mit. Im selben Jahr zog man in die neue BRITA-Arena um. 2008 wurde die Profiabteilung in eine GmbH ausgegliedert. In den letzten Jahren hat sich der Verein in der 3. Liga etabliert und spielt meist in der oberen Tabellenhälfte mit. Ein weiteres einjähriges Intermezzo in der 2. Bundesliga gab es für die Sportvereinigung in der vergangenen Saison, die man auf Rang 17 abschloss.

Partie in den Medien:

Die Partie wird am Dienstag um 19.00 Uhr in der BRITA-Arena angepfiffen. Ab 18.45 Uhr überträgt Magenta Sport live (als Einzelspiel und in der Konferenz). Die Fans der Viktoria werden wie gewohnt über die Social Media Kanäle von Viktoria Köln (FacebookInstagram und Youtube) und den Live-Ticker auf Twitter auf dem Laufenden gehalten.

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