Im Testspiel in den Niederlanden trennten sich Viktoria Köln und Gastgeber PSV Eindhoven nach 90 unterhaltsamen Minuten leistungsgerecht 1:1.
Viktoria startete mit Sebastian Mielitz zwischen den Pfosten, davor positionierte Trainer Pavel Dotchev eine Viererkette mit Sead Hajrović und Maximilian Rossmann in der Innenverteidigung, außen spielten wie im letzten Testspiel gegen FC Wegberg-Beeck Fabian Holthaus und Patrick Koronkiewicz. Vor der Abwehr wurden Neuzugang Jeremias Lorch und Kai Klefisch aufgestellt, komplettiert wurde das Mittelfeld durch Lucas Cueto auf der linken, Kevin Holzweiler auf der rechten Seite und René Klingenburg in zentraler Position. Im Sturm begann Timmy Thiele.
Auf der gegnerischen Seite stellte Trainer Roger Schmidt mit Lars Unnerstall, Timo Baumgartl und Philipp Max drei ehemalige Bundesligaspieler auf.
Bei bestem Fußballwetter erwischten die Hausherren den besseren Start, bereits in der dritten Minute war es nach einem schnellen Angriff der Niederländer allein Sebastian Mielitz zu verdanken, dass bei Viktoria die Null hinten hielt.
Gegen das frühe Stören des 24-fachen niederländischen Meisters taten sich die Jungs aus Höhenberg anfangs schwer, konnten aber auch Nadelstiche setzen, wie zum Beispiel durch einen Chip von Klingenburg in der sechsten Spielminute. Doch PSV Eindhoven bestimmte das Spielgeschehen über weite Teile der ersten Halbzeit und konnte nur im Verbund davon abgehalten werden, ein Tor zu erzielen.
In einem größtenteils fairen Spiel musste Jeremias Lorch nach einer halben Stunde angeschlagen aus dem Spiel genommen werden. Für ihn kam André Dej. Kurz darauf hatte Viktoria die beste Chance der ersten 45 Minuten: Nach guter Vorarbeit von Lucas Cueto verpasste Timmy Thiele mit seinem Ball das Tor nur knapp.
Zur Pause hin erhöhten die Niederländer noch einmal das Tempo. Nachdem in der 41. Minute gleich zweimal ein Schuss in letzter Sekunde geblockt werden konnte, erzielten die Gastgeber in der 43. Minute das 1:0 nach einer Ecke. Der flach hereingegebene Ball flog im zick zack durch den Strafraum und wurde etwas glücklich vom Verteidiger Nick Viergever eingeschoben.
Mit diesem ernüchternden Ergebnis ging es aus Viktoria-Sicht in die Kabine, Coach Pavel Dotchev wechselte in der Halbzeit kräftig durch. So kam auch Marcel Risse in der zweiten Hälfte zum Einsatz, der in der 47. Minute gleich für die Szene des Spiels verantwortlich war: Nach Foulspiel, gut 20 Meter vor dem Tor der Eindhovener, trat Risse einen mustergültigen Freistoß gekonnt unter die Latte. Da Unnerstall zur Pause in der Kabine geblieben war, konnte Ersatzmann Joeren Zoet nur dem Ball hinterher sehen.
Danach spielten die Jungs aus Höhenberg auf, doch auch PSV tauchte immer wieder gefährlich vor dem Tor der Viktoria auf. Neue Einwechslungen wie Enes Tubluk sorgten für weiteres Feuer in der Offensive, zudem erwies sich Mielitz ein ums andere Mal als sicherer Rückhalt.
Doch hätte sich Viktoria fast noch um das verdiente Unentschieden gebracht, denn Ungereimtheiten im Aufbauspiel führten teilweise zu gefährlichen Situationen in der eigenen Hälfte, wie in der 74. Minute, als nach Ballverlust ein Schuss vom PSV Eindhoven an den Pfosten klatschte. Insgesamt war die zweite Hälfte eine reife Leistung von der Viktoria, die das Unentschieden verdient mit nach Hause nehmen konnte. Pavel Dotchev gab sich vor der Abreise zufrieden: „Das war ein sehr intensives Spiel für uns mit viel Tempo.“
Aufstellung: Sebastian Mielitz – Fabian Holthaus (65. Luca Stellwagen), Sead Hajrović, Maximilian Rossmann (46. Dominik Lanius, Patrick Koronkiewicz (46. Marcel Gottschling – Jeremias Lorch (37. André Dej), Kai Klefisch (76. Niklas May) – Lucas Cueto (Enes Tubluk, 66.), René Klingenburg (46. Marcel Risse), Kevin Holzeweiler (Albert Bunjaku, 52.) – Timmy Thiele (Michael Seaton, 65.)
Tore: 1:0 Nick Viergever (43.), 1:1 Marcel Risse (47.)
Gelbe Karten:
PSV Eindhoven: -
Viktoria Köln: Maximilian Rossmann (32.), Dominik Lanius (79.)
Zuschauer: -
Viktoria – das V steht für Vussball!
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