In nicht einmal vier Wochen steht im Sportpark Höhenberg das erste Drittliga-Heimspiel der Spielzeit für Viktoria Köln auf dem Programm. Wird es in der neuen Saison wieder möglich sein, die Partien der Rechtsrheinischen live vor Ort zu verfolgen? Axel Freisewinkel, Geschäftsführer der Spielbetriebs GmbH, und Philipp Rothenmeyer, Leiter Spielbetrieb und Ticketing, beantworten im Interview die brennendsten Fragen bezüglich des Stadionbesuches zu Corona-Zeiten.
Was uns alle am meisten interessiert: Wie viele Fans dürfen zu Saisonbeginn in den Sportpark Höhenberg?
Axel Freisewinkel: Nach derzeitigem Stand dürfen wir 300 Zuschauer bei uns im Stadion begrüßen. Das ist das Maximum gemäß der aktuell gültigen Corona-Schutzverordnung.
Wer verfügt darüber, wie viele Zuschauer in den Sportpark Höhenberg dürfen?
Freisewinkel: Das bestimmt die Corona-Schutzverordnung des Landes NRW, die seit dem 1. September gültig ist. Diese besagt, dass maximal 300 Zuschauer eine Fußballveranstaltung besuchen dürfen.
Werden diese Vorschriften die ganze Saison bestehen?
Freisewinkel: Wir stehen im ständigen Austausch mit den örtlichen Behörden bezüglich einer Teilöffnung des Stadions. Auch pflegen wir engen Kontakt mit dem Gesundheitsamt und haben bereits Konzepte entwickelt, um mehr Zuschauer im Sportpark Höhenberg begrüßen zu können. Wir hoffen, natürlich unter Berücksichtigung der Pandemie-Lage, dass bei uns im Stadion ebenso viele Zuschauer erlaubt werden, wie es bei anderen Drittligisten aus anderen Bundesländern der Fall ist.
Wie wird festgelegt, wer eines der 300 Tickets pro Drittliga-Spiel erhält?
Philipp Rothenmeyer: Die Tickets werden ausschließlich an Fans mit einer Dauerkarte verteilt. Allerdings haben wir bereits über 1.000 Dauerkarten verkauft, was ums Vielfache die mögliche Zuschauerzahl übersteigen wird. Ursprünglich hatten wir gehofft - wie einige andere Drittliga-Klubs - weit mehr Zuschauer in den Sportpark Höhenberg lassen zu können. Weil das nicht so ist, arbeiten wir grade an einem fairen Losverfahren, um eine gerechte Verteilung möglich zu machen für die vier Heimspiele, die wir unter diesen Auflagen durchführen müssen.
Gibt es eine Möglichkeit für Fans der Viktoria, die keine Dauerkarte besitzen, eines dieser Spiele zu sehen?
Rothenmeyer: Leider nein, denn aktuell wird keine Tageskasse angeboten. In das Losverfahren können nur Dauerkartenbesitzer aufgenommen werden.
Wie läuft der Stadionbesuch ab?
Rothenmeyer: Wenn ein Dauerkartenbesitzer über das Losverfahren ein personalisiertes Ticket erhält, muss er mit diesem sowie einem Ausweis zur Überprüfung der Person zum Sportpark Höhenberg kommen. Durch diese Personalisierung ist die Rückverfolgung gesichert und man kann auf Corona-Tests und das Fiebermessen vor dem Stadion verzichten. Die Hygieneregeln müssen natürlich eingehalten werden, wie zum Beispiel das Einhalten des Sicherheitsabstandes oder das Tragen von einem Mund- und Nasenschutz. Die Maske soll helfen, auch andere zu schützen, wenn die Emotionen hochkochen und man jubelt oder schreit.
Was passiert bei Zuwiderhandlung?
Rothenmeyer: Wenn sich jemand nicht an die Regeln hält, die ihm zusammen mit dem Ticket zugestellt werden, so kann er vom Spiel ausgeschlossen werden. Wir bitten alle, die Regeln zu befolgen, damit wir die Grundlagen für eine weitere Teilöffnung schaffen können.
Wie kann ich die Viktoria live verfolgen, wenn ich keine Eintrittskarte erhalten habe?
Rothenmeyer: Jedes Spiel von Viktoria Köln ist live auf Magenta Sport zu sehen. Zudem wird das öffentlich-rechtliche Fernsehen über unsere Spiele berichten. Und natürlich werden wir unsere Anhänger über unsere Social-Media-Kanäle und die Homepage mit Informationen versorgen.
Letzte Frage: Wie können Fans dennoch die Jungs von der Schäl Sick unterstützen, wenn sie nicht im Stadion sind?
Rothenmeyer: Fans können vor allem ihren Verein unterstützen, indem sie bei uns im Sportpark Höhenberg Banner abgeben. Diese werden natürlich wie üblich geprüft und dann von unseren Mitarbeitern aufgehangen, da der Innenbereich und die Tribüne sensible Bereiche sind. Sonst gerne über Social Media den Spielverlauf folgen und die Viktoria mit Likes und Kommentaren unterstützen.
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