Viktoria Köln hat am Samstag im Sportpark Höhenberg einen Last-minute-Sieg gegen Preußen Münster eingefahren. Pavel Dotchev, der zum 237. Mal in der 3. Liga als Trainer an der Seitenlinie stand und damit zusammen mit Peter Vollmann Rekordhalter der Spielklasse ist, lag mit seinem Team bis zur 83. Minute mit 0:1 zurück, ehe Bunjaku und Wunderlich mit ihren Treffern doch noch für einen Heimerfolg sorgten.
Vor 3.147 Zuschauern baute Dotchev im Tor auf André Weis. In der Abwehr standen Jonas Carls, Sead Hajrović, Dominik Lanius und Marcel Gottschling in der Startelf. André Dej und Hamza Saghiri spielten auf der Sechserposition. Simon Handle, Mike Wunderlich und Steven Lewerenz bildeten das offensive Mittelfeld. Im Sturm kehrte Albert Bunjaku nach überstandenem Hexenschuss in die Mannschaft zurück.
Beide Teams steckten im Kampf um den Klassenerhalt. Somit dürfte vor der Partie klar gewesen sein, dass es ein sehr kampfbetontes Aufeinandertreffen werden würde. Aber Münster begann gut, hatte in der zweiten Minute gleich eine Möglichkeit durch Luca Schnellbacher. Doch Viktoria-Keeper Weis hielt den Rechtsschuss aus zehn Metern sicher. Danach übernahmen die Gastgeber allerdings die Spielkontrolle.
Die besseren Möglichkeiten hatte trotzdem Münster. In der 16. Minute war es wieder Schnellbacher, der halblinks vor dem Tor an Weis scheiterte. Königs zielte nach 29 Minuten mit einem Flachschuss aus 18 Metern knapp neben das Gehäuse. 180 Sekunden danach folgte dann aber die erste gute Chance für die Höhenberger: Wunderlichs Versuch aus elf Metern ging leicht abgefälscht knapp über das Tor.
In der 39. Minute gab es dann eine gute Freistoßsituation der Kölner. Wunderlich legte sich den Ball 18 Meter vor dem Tor zurecht, traf aber mit dem rechten Fuß nur die Mauer der Gäste. Bis zur Pause übte die Viktoria dann mehr Druck aus. Doch vor dem Gehäuse von Maximilian Schulze Niehues fehlte das nötige Quäntchen Glück und auch die Genauigkeit. So ging es mit dem 0:0 in die Kabinen.
Dotchev ging mit unveränderter Aufstellung in die zweiten 45 Minuten. Die Viktoria verstärkte den Druck, hatte nach Wiederbeginn die ersten Möglichkeiten (Wunderlich 46. und Lanius 47.). Doch Kevin Rodrigues Pires machte den Kölnern einen echten Strich durch die Rechnung. In der 49. Minute schlenzte er das Leder mit dem linken Fuß in Höhe des Sechzehnmeterraums fein ins untere linke Eck – damit hieß es 0:1.
<iframe allow="accelerometer; autoplay; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" frameborder="0" height="300" src="https://www.youtube.com/embed/JaKCg5AkvyM" width="100%"></iframe>
Damit änderte sich eine Menge. Die Gastgeber versuchten, besser nach vorn zu spielen. Preußen Münster lauerte auf Konter. Dotchev setzte ab der 65. Minute noch stärker auf die Offensive, wechselte Kevin Holzweiler für den defensiveren Saghiri ein. Fünf Minuten danach hatte Münster dann die Riesenmöglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen: Zunächst scheiterte Schnellbacher allein vor Weis, dann Alexander Rossipal per Nachschuss.
In der 76. Minute brachte Dotchev Stürmer Michael Seaton für Handle in die Partie. Nach einem rüden Foul an Gottschling in der 77. Minute sah Münsters Spieler Fridolin Wagner die Rote Karte. Und dadurch drehte sich das Spiel komplett. Bunjaku traf in der 83. Minute mit dem linken Fuß aus neun Metern zum 1:1. Nur 60 Sekunden später setzte Wunderlich noch einen drauf: Sein herrlicher Freistoßtreffer aus 22 Metern sorgte für den 2:1-Endstand.
Aufstellung: André Weis – Jonas Carls, Sead Hajrović (79. Bernard Kyere), Dominik Lanius, Marcel Gottschling – André Dej, Hamza Saghiri (65. Kevin Holzweiler) – Simon Handle (76. Michael Seaton), Mike Wunderlich, Steven Lewerenz – Albert Bunjaku
Tore: 0:1 Kevin Rodrigues Pires (49.), 1:1 Albert Bunjaku (83.), 2:1 Mike Wunderlich (84.)
Gelbe Karten:
Viktoria Köln: Hamza Saghiri (54.), Jonas Carls (89.), Kevin Holzweiler (90.)
SC Preußen Münster: Jan Löhmannsröben (80.), Simon Scherder (87.)
Rote Karte:
SC Preußen Münster: Fridolin Wagner (77.)
Zuschauer: 3.147
<iframe allow="accelerometer; autoplay; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" frameborder="0" height="300" src="https://www.youtube.com/embed/P99nXNPq-xs" width="100%"></iframe>
Viktoria – das V steht für Vussball! #VollgasfuerdenKlassenerhalt
Eintrittskarten für die Drittliga-Heimspiele der Viktoria sind im Online-Ticketshop, in der Viktoria-Geschäftsstelle am Sportpark Höhenberg und in den bekannten Vorverkaufsstellen (bitte die jeweiligen Öffnungszeiten beachten) erhältlich.
Noch mehr aktuelle Nachrichten zum FC Viktoria Köln finden Sie hier!