In unregelmäßigen Abständen stellen wir die Spieler vom FC Viktoria Köln genauer vor. Heute: Kevin Holzweiler.
Holzweiler spielt aktuell die vierte Saison für die Höhenberger. Seine fußballerischen Wurzeln liegen in Jackerath-Opherten. „Ich habe schon mit drei Jahren angefangen, bei uns im Dorf mit den Sechsjährigen Fußball zu spielen. Ich habe gleich direkt im Verein gespielt“, erinnert sich der Offensivakteur. Nach einiger Zeit sorgte der Trainer aus Jackerath-Opherten dafür, dass Holzweiler ein Probetraining in Mönchengladbach bekam. „Erst wollte ich das nicht, ich wollte lieber bei meinen Freunden bleiben“, blickt Holzweiler zurück. „Irgendwann war es dann aber doch so weit, dann war ich sechsmal in zwei Wochen beim Probetraining und wurde anschließend angenommen.“
Es folgten 14 Jahre bei Borussia Mönchengladbach, ehe sich Kevin Holzweiler Mitte 2016 dafür entschied, aus der zweiten Mannschaft der Fohlen zu Viktoria Köln zu wechseln. Hier gehörte er in der vergangenen Saison zu den Aufstiegshelden. „Ich wurde in Jülich geboren. Mein Elternhaus liegt zwölf Minuten entfernt, in Titz. Inzwischen wohne ich natürlich in Köln, genauer gesagt in Merheim, nur drei Minuten vom Sportpark Höhenberg entfernt. Ich habe mich in Köln sehr gut eingelebt und fühle mich sehr wohl“, sagt der Mann mit der Nummer 19. Aktuell gefalle ihm besonders die gute Stimmung in der Mannschaft. Diese sei aus seiner Sicht ein wichtiger Faktor, warum es sportlich in dieser Saison bislang so gut läuft.
Holzweiler hat zu allen Spielern im Team eine gute Verbindung. Zwei Personen stellt er dennoch heraus. „Mit Marcel Gottschling verstehe ich mich wirklich gut, neben und auf dem Platz. Wir spielen auf einer Seite, da stimmen die Abläufe. Aber wir unternehmen auch viele Dinge zusammen. Das passt einfach“, so Holzweiler. Der 24-Jährige fährt fort: „Auch Tobias Willers schätze ich ganz besonders. Ich sitze in der Kabine neben ihm. Er ist ein erfahrener Spieler und gibt mir oft Tipps.“ Wer Kevin Holzweiler außerhalb des Sports begegnen möchte, der hat es schwer. Denn abseits des Spielfeldes gehört er eher zu den unauffälligen Vertretern. „Ich bin ab und an im Kino, gehe mal Essen, bin ab und zu mit den anderen Jungs aus der Mannschaft unterwegs und gehe Schwimmen. Ich bin eher ein chilliger Typ“, so Holzweiler.
Mit einer Größe von 1,64 Metern ist es für einen Fußballer nicht so leicht, sich im Profigeschäft zu behaupten. Bei Holzweiler läuft das aber ganz gut. „Bei Defensivaktionen ist es natürlich schwer, körperlich mitzuhalten. Da kommt es darauf an, sich geschickt zu verhalten. Und das Kopfballspiel ist zum Beispiel nicht meine Stärke“, so Holzweiler mit einem Augenzwinkern. „Dafür läuft es offensiv umso besser. Durch meine Schnelligkeit und Wendigkeit ist es für große Leute schwierig, gegen mich zu spielen.“ Kein Wunder, dass der Argentinier Lionel Messi das große Vorbild ist. „Er ist nicht viel größer als ich. Aber wenn er mal ins Dribbling geht, macht es einfach Spaß, ihm zuzuschauen“, schwärmt Holzweiler.
Viktoria – Das V steht für Vussball!
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