Seit dieser Saison steht Jeff Saibene als Trainer beim FC Ingeolstadt in der Verantwortung. Vorher hat sich der heute 50-Jährige unter anderem als Coach bei Arminia Bielefeld, dem FC Thun und dem FC St. Gallen einen Namen gemacht. Vor der Partie bei Viktoria Köln beantwortete der frühere Nationalspieler aus dem Großherzogtum Luxemburg einige Fragen.
Herr Saibene, im Juni wurde bekannt, dass Sie den FC Ingolstadt in dieser Saison trainieren werden. Die Mannschaft war gerade aus der 2. in die 3. Liga abgestiegen. Was hat Sie an dieser Aufgabe gereizt?
Jeff Saibene: „Der FC Ingolstadt ist ein reizvoller Club mit Perspektiven. Der Verein hat Bundesliga-Vergangenheit und verfügt über eine tolle Infrastruktur.“
Wie haben Sie sich inzwischen in Ingolstadt eingelebt? Haben sich Ihre Erwartungen – zum Beispiel im Bezug auf Ihren Kader und das professionelle Umfeld – bestätigt? Fühlen Sie sich wohl?
Saibene: „Auf jeden Fall fühle ich mich sehr wohl bei den Schanzern! Der Start war gut, im Kader fanden schon größere Umstrukturierungen statt, wir haben viele junge Spieler dabei. Die Ausbeute aus den ersten sechs Spielen war so sicherlich nicht zu erwarten.“
Vor der Saison haben Sie dennoch nicht den Wiederaufstieg als Ziel formuliert. Warum war das so?
Saibene: „Weil ich das tatsächlich nicht so sehe: Der Umbruch war einfach sehr groß, der Kader ist neu zusammengestellt und wir haben auch einige, noch sehr junge Akteure dabei. Gewissermaßen hätten wir es als vermessen empfunden, uns in einer für uns neuen Liga als Aufstiegsaspirant zu titulieren.“
Nach den ersten Ergebnissen ist damit zu rechnen, dass der FCI beim Thema Aufstieg dennoch ein Wörtchen mitreden kann. Werden Ihre Ziele jetzt neu formuliert?
Saibene: „Ein guter Start ist wichtig, keine Frage. Aber wir sind immer noch weit davon entfernt, vom Aufstieg zu sprechen. Wir haben erst sechs Spiele absolviert. Irgendwann nach 20, 25 Spielen kann man vielleicht über eine neue Zielsetzung reden.“
Am Wochenende spielen Sie beim FC Viktoria Köln. Wie schätzen Sie die Mannschaft aus dem Rechtsrheinischen ein?
Saibene: „Ich freue mich speziell auf Albert Bunjaku, den ich aus meiner Zeit in St. Gallen kenne. Die Viktoria ist sehr gut gestartet, ich denke sie haben die Aufstiegseuphorie in die neue Spielzeit mitgenommen. Die Viktoria ist ein sehr, sehr ernstzunehmender Kontrahent, der uns auf Augenhöhe begegnet.“
Viktoria – Das V steht für Vussball!
Eintrittskarten für die Drittliga-Partie FC Viktoria Köln vs. FC Ingolstadt sind im Online-Ticketshop, in der Geschäftsstelle am Stadion und in den bekannten Vorverkaufsstellen (bitte beachten Sie die jeweiligen Öffnungszeiten) erhältlich.