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Drittes Remis in Serie - 2:2 gegen Wiedenbrück

Foto: © Peter Ciper

19.04.2018

Zum dritten Mal in Serie endet eine Partie unserer Viktoria ohne Sieger. Im Nachholspiel des 20. Spieltags trennte sich die Mannschaft von Chef-Trainer Olaf Janßen vom SC Wiedenbrück mit 2:2 unentschieden. Damit ist sie schon seit 22 Spielen ungeschlagen, hat allerdings erneut wichtige Punkte auf dem Platz gelassen.

Im Vergleich zum Remis gegen Rot-Weiss Essen musste Olaf Janßen in der Verteidigung mehrfach umstellen. Reiche und Eichmeier fehlten verletzt, Koronkiewicz war gesperrt. Nur Willers blieb in der Viererkette erhalten. Erfreuliches gab es allerdings für André Wallenborn, der erstmals seit September 2017 wieder auf dem Regionalliga-Platz stand. Trotz der vielen Umstellungen in den englischen Wochen begann unsere Viktoria gut.

Wie schon gegen Essen kamen unsere Viktorianer von Beginn an energisch in das Spiel und rissen das Geschehen an sich. Unterstützt wurde der sichere Auftakt durch Fehler in der Abwehr der Gäste. Eine Unsicherheit auf der rechten Defensivseite sorgte für die erste Chance der Partie: Handle war danach auf dem linken Flügel frei durch und legte auf Wunderlich quer. Doch der Kapitän erwischte den Ball nicht perfekt, sodass das Leder in die Arme von Keeper Weeke kullerte. (5.) Auch der nächsten Möglichkeit ging ein Fehler der Wiedenbrücker voraus: Ein schlechter Abschlag von Keeper Weeke landete direkt in den Füßen von Holzweiler, der sofort schaltete und Golley steil in den Strafraum schickte. Nach tollem Querpass auf Wunderlich machte der Schlussmann aber seinen Bock wieder gut und hielt grandios. (12.)

Nun wurde das Spiel der Ostwestfalen aber deutlich besser und genauer. Immer weiter näherten sie sich dem Gehäuse an. Zech nahm es nach einer Körpertäuschung in der linken Strafraumhälfte zu genau und nagelte die Kugel an den Pfosten. (15.) Es entwickelte sich zu einer offenen Begegnung mit Torchancen auf beiden Seiten. Glücklicherweise war es unsere Viktoria, die zuerst zuschlagen konnte. 

Holzweiler chippte die Kugel nach einer Ecke von Rechtsaußen wieder in den Sechzehner und fand dort Golley zentral. Der Stürmer ließ die Kugel für den aufgerückten Willers liegen, der die Kugel aus sieben Metern einnetzte. 1:0! (18.) Eindeutiger wurde das Spiel durch den ersten Treffer aber nicht. Denn schon im Gegenzug hatten die Gäste den Ausgleich auf dem Fuß: Nach schnellem Konter und gefährlichem Querpass in den Rücken der Abwehr kam Batarilo-Cerdic frei zum Schuss auf das leere Tor, scheiterte aber an einer beherzten Rettungstat von Lang, der sich in den Ball warf. (19.)

Wiedenbrück wollte den schnellen Ausgleich erzwingen, fand aber nicht den Weg vor das Tor. Durch das Bemühen öffnete der SCW dabei aber Räume für Gegenstöße der Viktorianer. Leider wurden diese zu ungenau ausgespielt. Mit vier Spielern liefen die Hausherren auf das Tor der Gäste zu. Handles Flanke von der linken Seite war allerdings zu lang für Holzweiler. Da war mehr drin. (24.)

Auf der anderen Seite nutzten die Gäste die Räume leider deutlich erfolgreicher. Aus dem rechten Halbfeld wurde geflankt, am linken Pfosten nahm Yildirim die Kugel an und stocherte sie aus kurzer Distanz unbedrängt über die Linie. (26.) Der Ausgleich fiel in dieser Phase aus dem Nichts, war aber insgesamt verdient.

Geschenke wurden jedoch auch von der Gäste-Defensive verteilt. Nachdem sich die Abwehr bei einem langen Pass auf den linken Flügel verschätzt hatte, hatte Handle auf dem Außen ganz viel Platz und durfte sich die Ecke des Kastens aussuchen. Am langen Pfosten schlug es in der rechten Torhälfte ein. (29.) Wieder war die Mannschaft von Chef-Trainer Olaf Janßen in Front.

Unsere Viktoria war mit der Führung im Rücken deutlich souveräner und hatte das Spiel fast bis zum Pausenpfiff im Griff. Doch kurz vor dem Seitenwechsel brannte es vor Patzler wieder lichterloh: Steilpass auf Brinkmann in der linken Strafraumhälfte, in höchster Not grätschte Willers aber ab. (45.) So endete die turbulente erste Hälfte mit einem verdienten 2:1 für unsere Viktoria.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs waren die Viktorianer spielerisch weiter überlegen und verwaltete das Spiel ohne große Offensivaktionen. Wiedenbrück lauerte tiefstehend auf Fehler und Kontermöglichkeiten. Leider mit Erfolg.

Geisler steckte auf den rechts startenden Brinkmann durch, der unbedrängt vor dem Viktoria-Tor auftauchte. Im direkten Duell hatte Patzler keine Chance, da der Ex-Bundesliga-Kicker den Ball aus 15 Metern wuchtig unter die Latte nagelte. (56.) Ausgleich, 2:2. Durch eine kompakte Abwehr machten die Ostwestfalen das Spiel unserer Mannschaft schwer. Zwar hatte die Viktoria mehr Ballbesitz, konnte durch Ungenauigkeiten aber nicht mehr gefährlich vor das Tor kommen. 

Wiedenbrück war mit Entlastungsangriffen oft gefährlich, wodurch sich die Gäste das Remis ohne Frage verdienten und später sogar noch weitere Male treffen konnten. Unsere Viktorianer versuchten alles, wurden dann aber mehrfach klassisch ausgekontert. In der 81. Minute legte Yildirim auf Batarilo-Cerdic ab, der von rechts den langen Pfosten anvisierte, aber haarscharf verpasste. Auch kurz vor dem Abpfiff hatten die Ostwestfalen den Siegtreffer auf dem Fuß, als Yildirim erst mit der Pike am stark reagierenden Patzler scheiterte und Zech den Nachschuss an den rechten Pfosten donnerte. (89.)

Über 90 Minuten verteilt hatte unsere Viktoria deutlich größere Spielanteile, konnte sich dafür durch viele eigene Fehler aber nicht belohnen. Unter Betrachtung der vielen Großchancen der Gäste geht das 2:2 am Ende vollkommen in Ordnung. Leider sind unsere Kicker nun im Kampf um die Spitzenposition auf Schützenhilfe der anderen Regionalligisten angewiesen. Es ist aber noch nichts entschieden!

Vik! Vik! Viktoria!

Tore: 1:0 Tobias Willers (18.)

1:1 Aygün Yildirim (26.)

2:1 Simon Handle (29.)

2:2 Daniel Brinkmann (56.)

Zuschauer: 682

FC Viktoria Köln:

Patzler - Lang, Goralski, Willers, Wallenborn (80. Brasnic) – Holzweiler, Saghiri (60. Müller), Backszat, Handle – Wunderlich – Golley (60. Kreyer

SC Wiedenbrück:

Weeke – Celik (46. Hüsing), Twyrdy, Wolff, Büyüksakaya – Batarilo-Cerdic, Geisler, Zech, Matovina – Brinkmann (80. Harrer) - Yildirim


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