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4:0-Sieg in Teveren! Viktoria souverän im Halbfinale

Foto: © Peter Ciper

22.03.2018

Am kalten Mittwochabend ist unsere Viktoria durch einen 4:0-Erfolg über den FC Germania Teveren in das Halbfinale des Bitburger-Pokals eingezogen. Nach einem harten Kampf auf einem ackergleichen Rasen ging die Mannschaft von Chef-Trainer Olaf Janßen nach 90 Minuten verdient als Sieger vom Platz. Allerdings war das Spiel lange Zeit nicht so einseitig, wie es der erste Blick vermuten ließ. Der Landesligist war auf einen echten Pokalfight eingestellt und empfing die Gäste selbstbewusst.

Gleich zu Beginn kam unsere Viktoria gut rein und hatte durch Brasnic direkt die erste Großchance. Nach guter Vorarbeit von Koronkiewicz kam der Stürmer vom Elfmeterpunkt frei zum Abschluss, setzte den Volley aber haarscharf drüber (2.). Im direkten Gegenzug tauchte Teerens Stürmer Back plötzlich ganz frei vor Sowade auf, doch der Viktoria-Schlussmann blieb im Strafraum cool und fischte ihm die Kugel vom Fuß. Der Favorit durfte kurz durchatmen. So hätte das Pokalwunder Teverens beginnen können. Da Sowade aber auf der Höhe war, nahm das Spiel seinen erwarteten Lauf. 

Allerdings nicht sofort: Denn nach den frühen Abschlüssen auf beiden Seiten verlor die Partie immer mehr an Fahrt. Teveren witterte seine kleine Chance, kam aber nicht mehr gefährlich vor das Tor. Die Gäste waren dagegen um ruhige Spielkontrolle bemüht, worunter allerdings ihre Offensivleistung litt. Der "Dosenöffner" Erst in der elften Spielminute kam die Janßen-Elf wieder in den Strafraum des Landesligisten. Müller setzte sich auf der linken Außenbahn stark durch und zog bis vor das Tor. Mit seinem Abschluss scheiterte er an der beherzt auftretenden Abwehr der Hausherren, die sich geschlossen in den Ball warf. Dadurch stand Handle zentral jedoch ungedeckt und konnte den Abpraller wuchtig in die Maschen jagen. Das zu diesem Zeitpunkt recht glückliche 1:0 für unsere Jungs. Danach war der Offensiv-Hunger Teverens gebrochen. Hochüberlegen bestimmte die Viktoria das Spiel, konnte allerdings nicht nachlegen. Auch weil sich die Defensive der Gastgeber nicht geschlagen geben wollte. Zwar war die Germania dem Ausgleich nicht nahe, eine Packung wollten sie gegen den zwei Ligen höher spielenden Gast aber auch nicht bekommen. Mit der tief und kompakt stehenden Abwehr hatten unsere Jungs so ihre Probleme. Ein Geniestreich war gefragt. 

Diesen lieferte Müller fast wie bestellt, als er rechts auf den startenden Brasnic steil durchsteckte. Doch die zeitweise einzige Spitze zog im direkten Duell mit Germania-Keeper Rohrberg den Kürzeren (30.).

Brasnic erhöht

Wenig später machte es Brasnic aber besser: Aus 18 Metern durfte er in halblinker Position einen Freistoß ausführen und ahnte, dass die Mauer hochspringen würde. Also schlug er die Kugel souverän flach unter der Abwehrwand her in die linke, untere Ecke. Keine Chance für Torhüter Rohrberg! (32.)

Das Spiel war nach einer halben Stunde eigentlich entschieden. Der überlegene Favorit führte mit zwei Toren und hatte die Partie unter Kontrolle. Weitere Chancen suchte man aber wieder vergebens. Und so ging es mit dem auf dem Papier recht knappen, aber spielerisch schon deutlichen Zwischenstand von 0:2 in die Kabine. 

In der Pause wechselte unser Trainer Olaf Janßen doppelt. Neben dem Torschützen aus dem Wuppertal-Spiel, Steffen Lang, kam auch Kemal Rüzgar in die Partie. Die Viktoria trat somit nach dem Seitenwechsel mit Doppelspitze auf. Brasnic und Rüzgar wirbelten die Teverener Abwehr zwar ordentlich durch, zu gefährlichen Abschlüssen kamen unsere Jungs aber in der Anfangsphase des zweiten Durchgangs nicht. Offensiv-„Highlight“ war ein recht harmloser Freistoß von Holzweiler aus 30 Metern, der wie ein Strahl auf den Germania-Kasten flog, aber direkt in den Armen des Torhüters landete (56.). 

Nach rund einer gespielten Stunde wurde es dann endlich wieder brenzlig vor dem Kasten der Hausherren. Erst nagelte Backszat das Leder aus 18 Metern zentraler Position an den linken Pfosten (58.), dann scheiterte Brasnic aus fünf Metern im Gewühl an einer Glanztat von Torwart Rohrberg (59.). Auch bei der nächsten Top-Chance der Viktorianer stand Marc Brasnic im Mittelpunkt: Doch sein Lupfer aus der rechten Strafraumhälfe wurde vom starken Heim-Keeper mit den Fingerspitzen noch zur Ecke gelenkt (69.). 

Es wurde zum deutlichen Ergebnis

Erst als die Kräfte der Hausherren schwanden, war unsere Viktoria wieder erfolgreich. Über den rechten Flügel drang Koronkiewicz in den Strafraum ein und überbrückte den Schlussmann der Germania mit einem strammen Abschluss (76.). Mit dem 3:0 war die Hoffnung vieler Fans verschwunden. Dutzende flohen anschließend aus der Kälte des Fußballplatzes in die warmen Autos. Dass sie dadurch aber das 4:0 durch Brasnic verpassten, ist ihnen wahrscheinlich eher egal. Kurz vor dem Ende stand der Stürmer bei einer flachen Koronkiewicz-Flanke von der rechten Außenbahn goldrichtig und netzte aus acht Metern freistehend zum Doppelpack ein (86.). 

Mit dem Halbfinaleinzug im Rücken geht es für unsere Jungs am kommenden Sonntag nach Uerdingen zum Spitzenspiel der Regionalliga. Dort kämpfen sie um drei wichtige Punkte im Meisterschaftsrennen. 

Vik! Vik! Viktoria!

 

Germania Teveren

Rohrberg -  Ntafopoulos (46. Gkini), Trox, Peschel, Verheyen - Szkaradek, Finlay (70. Janssen), Wilhelm – Schmidt (69. Yürük), Nzerue - Back 

 

FC Viktoria Köln

Sowade - Koronkiewicz, Goralski, Isecke, Eichmeier (46. Rüzgar) - Fiore, Backszat – Holzweiler (71. Kreyer), Müller, Handle (46. Lang), Brasnic

 

Tore:

0:1 Handle (11.)

0:2 Brasnic (32.)

0:3 Koronkiewicz (76.)

0:4 Brasnic (86.)

Zuschauer: 211

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